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Foto: APA/EPA/Kalanae

Jedi-Macht zu besitzen, dürfte ein Traum vieler Menschen sein: Mit Armbewegungen oder reiner Konzentration können versierte Jedi-Ritter ein allgegenwärtiges Energiefeld nutzen, um Objekte zu bewegen. Ganz abgesehen davon können natürlich auch Blitze geschleudert, Schutzschilder erschaffen oder kognitive Fähigkeiten verbessert werden. Dennoch verbinden nicht nur "Star Wars"-Fans vor allem Telekinese mit dem Konzept.

Theremin seit 1920ern

Die Sicherheitsforscher des Kaspersky Lab wollen diese Fähigkeit nun mittels Technologie möglich gemacht haben. Das ließe sich schon länger umsetzen, schreibt Evgeny Chereshnev in einem Blog: Man denke etwa an das Theremin – ein Musikinstrument, das berührungslos gespielt wird. Es nutzt ein elektromagnetisches Feld, der Klang orientiert sich an der Position der Hände. Erfunden wurde das Theremin bereits 1920. Eine etwas neuere Entwicklung eignet sich noch besser: Microsofts Kinect, das etwa bei der Xbox One zum Einsatz kommt.

Kinect nicht nur für Games

Kinect funktioniert durch eine Kombination von Mikrofonen, Kameras, Tiefensensoren und Software, wie in einem Microsoft-Video ausführlich erklärt wird:

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Vor allem kommt Kinect im Spiele-Bereich zum Einsatz. Kaspersky hatte nun die Idee, diese Technologie für Schiebetüren zu verwenden. Die gibt es in elektronischer Form zwar schon recht lange, die Sicherheitsfirma entwickelte allerdings eine neue Variante: Mit einem Sicherheitschip, der in den Körper eines Mitarbeiters implantiert wurde, soll eine eindeutige Identifikation erfolgen. Dadurch schafft es nur eine einzige Person – der "Jedi-Meister"; die Tür zu öffnen.

Noch Hürden

In Zukunft müsse man noch viele Bereich erforschen, um diese Technologie für die Massenproduktion bereit zu machen, so Kaspersky: Etwa in den Bereichen Sicherheit oder Nutzererlebnis.

Kaspersky Lab

Allerdings seien dies kleine Hürden, denkt der IT-Konzern. Könnte also gut sein, dass die Jedi-Macht bald omnipräsent ist. (fsc, 18.5.2015)