Die eben erst neuangekündigte Fortsetzung von "Doom" blickt alles andere als auf eine reibungslose Entstehungsgeschichte zurück. Einige Jahre in Entwicklung ließ Herausgeber Bethesda Ende 2011 id Softwares' Arbeiten an "Doom 4" einstellen und beauftragte ein neu gestaffeltes Team damit, zurück ans Reißbrett zu gehen.

Nun ist ein Video der ursprünglichen Version von "Doom 4" aufgetaucht, das nicht zuletzt Einblick gibt, weshalb das Spiel neu konzipiert werden musste.

Die gezeigten Szenen hätten laut Kotaku als Basis für einen Trailer dienen sollen. Pete Hines, Bethesdas Marketing-Chef, erklärte 2013, dass der Shooter nicht den internen Erwartungen gerecht wurde. "Es war nicht so, als wären das Design oder der Code schlecht gewesen. Doch es hatte nicht den Spirit von 'Doom', es hatte nicht die Persönlichkeit. Es litt an einer Identitätskrise. Es hatte nicht die Leidenschaft oder die Seele eines id-Games", ergänzte id-Director Tim Willits.

Wie im Video zu sehen ist, hatte man damals weniger eine Fortsetzung als eine Neuinterpretation von "Doom" im Sinn, die an eine Mischung aus id Softwares' Shooter "Rage" und andere Genrewerke wie "Killzone" erinnert.

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Das neue "Doom" soll schlussendlich auf der kommenden E3 Mitte Juni enthüllt werden. Wann es auf den Markt kommen soll, ist allerdings noch nicht bekannt. (zw, 19.5.2015)