Bild nicht mehr verfügbar.

Barack Obama blickt pessimistisch in die Zukunft.

Foto: Reuters/Lamarque

Washington - US-Präsident Barack Obama sieht im Klimawandel eine Gefahr für die Sicherheit der USA. Das gelte unter anderem für den drohenden Anstieg des Meeresspiegels, sagte Obama am Mittwoch vor Offizieren an der Akademie der Küstenwache in New London im nordöstlichen US-Staat Connecticut. Die US-Streitkräfte müssten sich von Alaska bis Florida darauf einstellen und sich entsprechend umstrukturieren.

Stützpunkte gefährdet

Rund um Norfolk in Virgina gebe es durch Springfluten und Wirbelstürme zunehmend Überschwemmungen, von denen Marine- und Luftwaffenstützpunkte betroffen seien, führte Obama aus. Die Permafrostschmelze in Alaska schade ebenfalls den dortigen Militäreinrichtungen. Und im Westen der USA könnten lang andauernde Dürren und Brände aufgrund der Klimaerwärmung zur Gefahr für Truppenübungen werden.

Ein bis zum Jahrhundertende um 30 Zentimeter angestiegener Meeresspiegel könnte Obama zufolge für die Vereinigten Staaten Kosten in Höhe von 200 Milliarden Dollar (180 Milliarden Euro) mit sich bringen. In den Küstengebieten der USA seien tausende Kilometer Autobahnen, Straßen und Bahnstrecken sowie Energieanlagen gefährdet. Die künftige Zunahme von "Klimaflüchtlingen" habe Auswirkungen weltweit und erhöhe die Anfälligkeit für Instabilität und Konflikte. (APA, 20.5.2015)