Rund 12 Prozent der monatlichen Ausgaben privater Haushalte werden für Ernährung und alkoholfreie Getränke verwendet. Das zeigt die aktuelle Konsumerhebung der Statistik Austria. Dabei wird es immer schwieriger den Überblick behalten, was eine gute Investition war. Denn auch Österreich blieb in den vergangenen Jahren nicht vor Lebensmittelskandalen verschont. Auf diesem Blog werden alle Produktwarnungen und hilfreiche Links und Adressen gesammelt.

Mogelpackung?

Neben aktuellen Warnungen für Konsumenten sollen Zusammenhänge und Hintergründe diskutiert werden. Wer schützt unsere Interessen? Wie verlässlich sind Gütezeichen? Wie schädlich sind bestimmte Inhaltsstoffe? Wird oft unnötig Hysterie betrieben oder ist Skepsis gesund?

Gebe ich mehr Geld aus und kaufe trotzdem eine Mogelpackung? Kann das zusammenpassen, dass das neue T-Shirt aus Bio-Baumwolle ist, aber in Bangladesch produziert wurde? Längst setzen viele Unternehmen auf ein grünes Image, obwohl gar kein Anspruch dahinter steckt, das Produkt in dieser Hinsicht zu verbessern. Statt für bio, fair und ökosozial zahlt der Konsument für eine Marketingkampagne. Supermärkte werben etwa mit vermeintlich gesunden Fleischersatzprodukten, die mit Geschmacksverstärkern versetzt sind. Es ist und bleibt ein Fertigprodukt - meist viel teurer als Selbstgekochtes.

Schutz vor Konsumenten

Der Blog soll das Thema Konsum aus einer zweiten Perspektive betrachten: Wer schützt die Umwelt vor dem menschlichen Konsum? Genuss ist längst politisch. Das sorgt für emotionale Debatten. Denn niemand will sich vorschreiben lassen, was richtig ist zu essen, anzuziehen oder zu fahren. Bei der notwendigen Diskussion darüber herrscht oft ein rauer Umgang

Genuss und Nachhaltigkeit miteinander zu verknüpfen, muss jedoch kein Widerspruch sein. Was brauchen wir wirklich, um zufrieden zu sein, um gut zu leben? Eine Reduktion kann auch eine Erleichterung sein. Im Kühlschrank werden keine Lebensmittel mehr schlecht. Der Kleiderschrank ist wieder übersichtlich und es wird fast alles regelmäßig angezogen und nicht zum Mottenfutter. Der Keller ist kein sperriges Zeugnis unnötiger Impulseinkäufe mehr. Auch die eigene Geldbörse profitiert davon. (july, 3.6.2015)