Berlin - Michael Schumacher macht bei seiner langwierige Genesung Fortschritte. Das hat die Managerin des Rekord-Weltmeisters, Sabine Kehm, berichtet. "Wir sind froh, weiter sagen zu können, dass er Fortschritte macht, und ich sage das immer in Anbetracht der Schwere seiner Kopfverletzungen", erklärte Kehm in einem Interview für einen Sponsor des Rekordweltmeisters.

Schumacher hatte sich bei seinem Skiunfall am 29. Dezember 2013 trotz Helms ein schweres Schädel-Hirn-Traum zugezogen. Der Unfall, der das Leben des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters grundlegend veränderte, liegt mittlerweile knapp 17 Monate zurück. Vor Schumacher liegt aber noch immer ein weiter Genesungsweg.

Seine Managerin, die seit dem tragischen Unglück die einzige verlässliche Quelle für Informationen zum Zustand des mittlerweile 46 Jahren alten Ex-Rennfahrers ist, wies in dem Interview erneut auch darauf hin: "Aber natürlich wird es für alle, die beteiligt sind, ein langer Kampf." Man sei jedoch glücklich, diesen Kampf annehmen zu können. Denn Schumachers Leben war nach dem Sturz mit dem Kopf auf einen Felsen tagelang in höchster Gefahr.

Wie gesund und fit Michael Schumacher wird, weiß wohl niemand. Im November vergangenen Jahres hatte Kehm klargestellt, dass Prognosen über den Genesungsprozess einfach noch immer nicht möglich seien.

"Einen seriösen Ausblick könnte ich nie geben", hatte sie betont. "Das ist einfach nicht möglich in dieser Situation." Schon damals sagte sie auch, dass Schumacher Fortschritte mache, "die der Schwere seiner Verletzung angemessen sind" und mahnte Geduld an: "Man muss der Sache Zeit geben."

Um für Schumachers Genesung die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, wurde ein Team von Fachleuten angestellt, die den 91-maligen Grand-Prix-Gewinner im Familien-Domizil am Genfer See betreuen. (APA/dpa, 23.5.2015)