Genf - Um verheerende Folgen des Klimawandels wenigstens abzumildern zu können, müssen Wetterprognosen nach Ansicht von Experten deutlich verbessert werden. Dafür seien jedoch eine stärkere internationale Kooperation und mehr Investitionen in die Wetter- und Klimabeobachtung nötig, erklärte der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), Michel Jarraud, in Genf.

Wetterbedingte Naturkatastrophen wie der Zyklon "Pam", der im März Vanuatu verwüstete, hätten allein in diesem Jahr bereits unzählige Menschen getötet und das Leben von Millionen schwer beeinträchtigt. Deshalb sei es höchste Zeit, stärker gegen Folgen des Klimawandels sowie dessen Ursachen vorzugehen, forderte Jarraud zum Auftakt der 17. Weltkonferenz für Meteorologie.

Exakte Klimadaten notwendig

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte in einer Video-Botschaft, für den Schutz vor wetterbedingten Katastrophen sei die Welt auf exakte und wissenschaftlich fundierte Wetter- und Klimadaten angewiesen. Bei der Weltkonferenz beraten Vertreter der 191 WMO-Mitgliedstaaten noch bis zum 12. Juni über eine Verstärkung ihrer internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen die anhaltende Erderwärmung. (APA/red, 26.5.2015)