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Nicht mehr ganz so oft im Einsatz: die Stechuhr.

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Dann schon die modernere Variante: Die Apple Watch. Immer Online? Immer am arbeiten?

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Nicht überall wo 80-Stunden-Woche drauf steht, steckt ein Workaholic drinnen. Das fand eine Ökonomin in den USA bei Befragungen in einer großen Consultingfirma heraus. Verständlich, sagen viele Experten, bei All-In-Verträgen würden Arbeitnehmer häufig Auswege suchen, um auch noch ein Leben neben der Arbeit zu haben.

Besonders neue Technologien würden das "blaumachen" unterstützen - wenn man im Emailclient online sei, müsse das noch lange nicht heißen, dass man wirklich arbeitet, heißt es im Bericht zur Studie.

Durchrechnung, Gleitzeit, Außendienst, Homeoffice - je nach Vertrag und Unternehmen hat man kleinere oder größere Freiheiten in der Arbeitszeiterfassung. Und auch wenn 80-Stunden-Wochen in Österreich nicht die Mehrheit der Bevölkerung betreffen - Überstunden werden viele gemacht. Hier kann eine genaue Arbeitszeiterfassung hilfreich sein, denn sie gilt im Ernstfall - wenn die geleisteten Überstunden nicht korrekt bezahlt wurden - als Beweismittel vor Gericht.

Gemeinsam die Uhr austricksen

Die US-amerikanische Forscherin fand in ihren Interviews auch heraus, dass sich Teams bildeten, die sich gegenseitig halfen ein oder zwei Stunden früher aus der Arbeit zu kommen: die meisten waren Eltern kleiner Kinder. Denn es zeigte sich: Wer um Zeitausgleich oder Rücksicht bat, erhielt schlechtere Arbeitszeugnisse.

Wie ist das bei Ihnen? Sind Sie in der Zeiterfassung immer ganz ehrlich oder suchen auch Sie nach Möglichkeiten die (wohl nicht mehr so häufig aktive) Stechuhr auszutricksen? Sind Tricks bei Ihnen vielleicht gar nicht notwendig, weil Ihre Vorgesetzten Verständnis zeigen, wenn Sie eine Woche mal drei Stunden weniger arbeiten? Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen im Forum. (Lara Hagen, 27.5.2015)