Wien - Das börsennotierte Wiener Pharmaunternehmen Sanochemia ist im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt, hat aber u. a. wegen des Rubel-Verfalls weniger umgesetzt. Im weiteren Jahresverlauf will der Konzern weiter sparen und rechnet mit höheren Export- und Produktionsumsätzen.

In der Periode Oktober 2014 bis März 2015 verbesserte Sanochemia das operative Ergebnis (EBIT) von -1 Mio. auf +0,9 Mio. Euro. Zu verdanken war das neben den Sparmaßnahmen auch einem ersten Beitrag aus der Lizenz für das US-Kontrastmittelgeschäft, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf +2,2 Mio. nach +0,6 Mio. Euro.

Unterm Strich blieb ein Gewinn 319.000 Euro, nach einem Verlust von 1,2 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Der Umsatz schrumpfte allerdings um 8 Prozent auf 16,3 Mio. Euro und die Betriebsleistung von 19,6 Mio. auf 17,3 Mio. Euro. "Lagerkapazitätsabbau bei Distributoren in Deutschland und Korea sowie die Schwäche des Rubel und damit verbundene, enorm gestiegene Importpreise führten ... zu temporären Umsatzverlusten im Export von ca. 2,5 Mio. Euro", so das Unternehmen. In Südamerika sowie im Tiermedizinbereich in Europa habe es dagegen "erfreuliche Steigerungen" gegeben. (APA, 28.5.2015)