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Der Sitz der Fußballvereinigung Jemens wurde beschädigt.

Foto: REUTERS/Mohamed al-Sayaghi

Sanaa - Nach dem Tod eines Grenzsoldaten hat Saudi-Arabiens Luftwaffe schwere Angriffe gegen Stellungen der Houthi-Rebellen und deren Verbündete im Nachbarland Jemen geflogen. Mehr als 20 Bombardements seien von Samstagabend bis Sonntag in der Früh auf die Hauptstadt Sanaa niedergegangen, berichteten Augenzeugen.

Getroffen wurden unter anderem Armee-Stützpunkte, das Hauptquartier der jemenitischen Luftwaffe und ein von den Aufständischen benutztes Stadion, hieß es. Informationen über die Zahl der Opfer gab es zunächst nicht.

Nach Angaben eines Sprechers des saudi-arabischen Innenministeriums hatten Houthi-Rebellen am Samstagabend Granaten über die Grenze geschossen und dabei einen Armeeangehörigen getötet. Sieben weitere Grenzsoldaten wurden demnach verletzt.

Eine halbe Million Menschen obdachlos

Im bitterarmen Jemen kämpfen schiitische Houthi-Rebellen gegen Anhänger des nach Saudi-Arabien geflohenen Übergangspräsidenten Abd-Rabbu Mansour Hadi. Das von Riad geführte Bündnis bombardiert seit März Stellungen der Houthis.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass bei den Kämpfen bisher knapp 2.000 Menschen getötet und 8.000 verletzt worden sind. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass eine halbe Million Menschen bereits obdachlos wurden. (APA, 31.5.2015)