Ob Blue River Bowl oder nicht, die Wikinger konnten das Wiener Football-Derby erneut gewinnen. Nach zehn Siegen in Folge über die Danube Dragons durften die Vienna Vikings den Wanderpokal für alle Ewigkeit in den 19. Bezirk entführen. Trotzdem einigte man sich vor einem erneuten Aufeinandertreffen darauf, weiterhin um die Trophäe zu spielen.

Überraschende erste Halbzeit

Dies sorgte bei den Dragons beim heutigen Derby gleich zum Spielanfang für einen Motivationsschub, der bis zur Halbzeit anhielt. Mit gefinkeltem Kurzpassspiel und einigen Quarterback-Läufen von Alex Good konnten die Dragons die erste Halbzeit dominieren. Die Vikings wirkten planlos – weder das Passspiel, noch die Läufe wollten den Weg in die gegnerische Hälfte und Endzone finden. Überraschender Pausenstand 10-6 für die Dragons: Freude auf der Tribüne des vollen Stadlauer Stadions, Rätselraten und Wut bei den Coaches der Vikings.

Wikinger schlagen zurück

Dementsprechend hoch waren auch die Erwartungen für die zweite Halbzeit. Gleich zum Anfang zeigten sich die Wikinger von einer anderen Seite. Durch ausgeklügeltes Kurzpassspiel wurde die Secondary der Dragons schwindlig gespielt. Die Kehrtwende läutete dann ein Punt Return in die gegnerische Endzone ein, bei dem die Defense der Drachen alles andere als glücklich aussah. Das zuvor erfolgreiche Offense-Rezept der Dragons konnte in der zweiten Hälfte ebenso nicht so recht fruchten, weshalb sich die beiden Wiener Teams schlussendlich mit dem Endstand 10:34 trennten.

Jährlich grüßt das Murmeltier

Auch in diesem Jahr gibt es der Austrian Football League also keine allzu großen Überraschungen. Die Vikings und Raiders machen sich die ersten beiden Plätze aus, während sich darunter die Panthers, Dragons und Giants matchen. (dk, 31.05.2015)

Kurz vor dem Snap.

Fabian Orner/derstandard.at

Defensive Back Thomas Meznik mit der Interception

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Vikings-Runningback Islaam Amadu

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Vikings-Quarterback Alex Thury

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Dragons-Quarterback Alexander Good

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Dragons-Receiver Leonel Misangumukini findet die Endzone.

Fabian Orner/derStandard.at