Wien - Die Wiener Austria hat im Heimspiel der 36. und letzten Fußball-Bundesliga-Runde ein 1:1 (0:0) gegen Meister Red Bull Salzburg erreicht. Am Mittwoch sieht man einander im Cupfinale wieder. Philipp Zulechner hatte die Gastgeber (69.) in Führung gebracht, doch Marco Djuricin (76.) erzielte noch den Ausgleich zum leistungsgerechten 1:1.
Damit holte die Austria unter Interimscoach Andreas Ogris, der im Sommer von Thorsten Fink abgelöst wird, in zehn Spielen nur zehn Punkte (2 Siege bei je 4 Remis und Niederlagen). Am Ende der Saison steht ein enttäuschender siebenter Platz mit 43 Punkten.
Das Match entpuppte sich eher als "Schattenboxen" als eine echte Generalprobe. Bei den Wienern wurden vor dem Match mit Tormann Heinz Lindner, Christian Ramsebner, Manuel Ortlechner, Florian Mader und Daniel Royer - alle fünf standen aber in der Startformation -, Sascha Horvath und James Holland gleich sieben Mann verabschiedet.
Bei Salzburg saßen mit Tormann Peter Gulacsi, Rechtsverteidiger Christian Schwegler, Mittelfeldspieler Naby Keita sowie den beiden Torjägern Jonatan Soriano und Marcel Sabitzer fünf Stammkräfte zunächst nur auf der Bank. Meistercoach Adi Hütter wollte ebenso wie Ogris seine Karten nicht aufdecken.
Das Match bot den 8.505 Zuschauern in der Generali Arena trotzdem von Beginn weg gute Unterhaltung mit zahlreichen Chancen. Zu Beginn war Salzburg am Drücker, so scheiterte Nils Quaschner nur kurz nach Anpfiff an Lindner (2.), der sich fünf Minuten später bei einem Schmitz-Freistoß, den er übers Kreuzeck in den Corner lenkte, erstmals auszeichnete. Marco Djuricin kam in der 21. Minute aus guter Position zum Kopfball, der aber übers Tor segelte.
Im Gegenzug hatte dann die Austria ihre erste Topmöglichkeit, doch Marko Kvasina köpfelte genau auf Salzburg-Schlussmann Walke (22.). Kapitän Markus Suttner setzte einen Freistoß knapp neben das Tor (25.), ebenso Royer wenig später einen Kopfball (27.). Und auch Meilinger brachte den Ball vom Fünfer aus nicht im Tor unter (29.). Auf der Gegenseite verfehlte ein Kopfball von Stefan Ilsanker sein Ziel nur knapp (31.).
Nach dem Wechsel landete ein Kopfball-Aufsetzer von Salzburgs Innenverteidiger Asger Stromgaard Sörensen, der sein Bundesliga-Debüt gab, an der Latte (48.). In der 61. Minute zeichnete sich wieder einmal Lindner aus, als Ilsanker nach einer Freistoß-Flanke von Schmitz - allerdings aus nicht geahndeter Abseitsposition - zum Kopfball kam.
Der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Zulechner nützte dann einen schweren Schnitzer des künftigen Leverkusners Andre Ramalho zur Führung für die Gastgeber. Diese hielt aber nur sieben Minuten, denn einen schnellen Konter schloss Djuricin mit dem Ausgleich ab. (APA/red - 31.5.. 2015)
Fußball-Bundesliga (36. Runde):
FK Austria Wien - FC Red Bull Salzburg 1:1 (0:0)
Wien, Generali Arena, 8.505, SR Kolleger.
Tore: 1:0 (69.) Zulechner, 1:1 (76.) Djuricin
Austria: Lindner - F. Koch, Rotpuller, Ortlechner, Suttner - Ramsebner - Royer, Mader (75. M. Leitgeb), A. Grünwald (57. Holzhauser), Meilinger - Kvasina (63. Zulechner)
Salzburg: Walke - Ankersen, Caleta-Car (88. Soriano), Sörensen (68. Schwegler), Schmitz - Minamino, Ilsanker, Ramalho, Pires - Quaschner, Djuricin
Gelbe Karten: Mader, Grünwald, Ramsebner bzw. Schmitz, Minamino