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Die Förderquoten der Opec werden wohl weiterhin nicht angefasst.

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Wien - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) will nach Informationen eines Insiders bei ihrer anstehenden Sitzung wahrscheinlich ihre Förderquoten unverändert lassen. Der Ölmarkt sei derzeit in einer guten Verfassung, begründete ein hochrangiger Opec-Vertreter am Sonntag das Vorhaben.

Die Preise für Rohöl dürften sich auf dem derzeitigen Niveau halten oder voraussichtlich sogar steigen. Außerdem sei die Nachfrage stark. Zudem hätten Nicht-Opec-Länder klargemacht, dass sie nicht mit dem Kartell bei einer Ölförderkürzung kooperieren würden. Das Opec-Treffen findet am 5. Juni in Wien statt.

Die Opec hatte sich bei ihrem Treffen Ende November trotz eines weltweiten Überangebots bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage gegen eine Senkung der Fördermenge entschieden. Die Obergrenze für die Mitgliedsländer des Kartells betrug weiter 30 Millionen Barrel am Tag. Nordseeöl der Sorte Brent kostete am Freitag 65,56 Dollar je Barrel (159 Liter). Im Jänner war der Preis bis auf 46 Dollar von 115 Dollar je Barrel im Juni 2014 gefallen. (APA, 31.5.2015)