Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: APA

Eisenstadt - Die SPÖ hat im Burgenland bei den Landtagswahlen am Sonntag die meisten Stimmen an die Nichtwähler (minus 8.000 Stimmen) verloren. Das hat die Wählerstromanalyse von SORA im Auftrag des ORF ergeben. Jeweils 5.000 Stimmen gingen von den Roten aber auch von den Schwarzen zur FPÖ. Diese wiederum konnte 4.000 Nichtwähler von 2010 für sich gewinnen und mobilisierte 77 Prozent ihrer Wähler von damals.

FPÖ punktete vor allem bei ÖVP

Im Lager der ÖVP-Wähler konnten die Freiheitlichen am meisten wildern. Die ÖVP aber verlor zudem je 3.000 weitere Stimmen an SPÖ, Grüne und die Nichtwähler. Doch die Schwarzen schafften auch Zugewinne, auch wenn diese freilich hinter den Abgängen blieben. 2.000 SPÖ-Wähler wechselten zur Volkspartei, je 1.000 Stimmen kommen von Grünen und ehemaligen Nichtwählern von 2010.

SPÖ konnte drei Viertel der Wähler halten

Auch wenn die SPÖ bei den Wahlen ein Minus von 6,5 Prozentpunkten eingefahren hat, hat sie dennoch drei Viertel ihrer Wähler von 2010 erneut für sich gewonnen. Die größten Zugewinne erzielt die SPÖ mit 3.000 Stimmen von der ÖVP sowie mit 2.000 Stimmen von ehemaligen Nichtwähler von 2010.

Rund die Hälfte der Grün-Wähler von 2010 machten auch dieses Mal wieder ihr Kreuz bei den Grünen. Zugewinne kamen von der ÖVP ( plus 3.000 Stimmen); je 2.000 Stimmen stammten von der SPÖ sowie von Nichtwählern. Bei den Verlusten gingen je 1.000 Grün-Stimmen von 2010 an SPÖ, ÖVP, NEOS und die Nichtwähler.

Die LBL (Bündnis Liste Burgenland) hat es geschafft den Großteil ihrer Wähler von 2010 zu halten. 65 Prozent von ihnen blieben dem Bündnis treu. 1.000 Stimmen wechselten vom Bündnis zur SPÖ, im Gegenzug erhielt es die gleiche Stimmenanzahl von den Roten. (APA, 31.5.2015)