Hamburg/Berlin - Die Verhandlungen der Deutschen Presse Agentur (dpa) mit dem Deutschen Journalisten Verband (DJV) und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union: ver.di (dju) über die Vertragskonditionen des festen Stamms freier Mitarbeiter im Bereich Fotojournalismus gehen in die dritte Runde.

Forderungen

Die Gewerkschaften fordern höhere Löhne und bezahlten Urlaub, die Erstattung von Dienstausgaben wie etwa Fahrtkosten, sowie eine Beteiligung am Erlös der Bilder. Laut DJV und dju verhandelt man bereits seit drei Jahren mit der Deutschen Presse Agentur über eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen freier Fotografen.

"Es kann nicht sein, dass engagierte Kolleginnen und Kollegen seit Jahren vertröstet werden, die dpa werde sich ihrer Anliegen annehmen. Das Einfrieren von Vergütungen können wir nicht akzeptieren", kritisierten DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken und dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß.

Streik und Auswirkungen

Wie das Handelsblatt.com berichtet, streiken die freien Fotografen der dpa am Montag. Die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung werden vermutlich überschaubar bleiben, da die dpa noch über 35 fest angestellte Fotografen verfügt.

Konken und Haß riefen allerdings die angestellten Redakteure sowie auch andere Freie dazu auf, Solidarität mit den Fotojournalisten zu zeigen. (sc, 1.6.2015)