Dornbirn – Auf eine Dornbirner Messehalle ist in der Nacht auf Dienstag ein Brandanschlag verübt worden. Es handelte sich zwar nicht um jene Halle, in der seit Montagabend 43 Flüchtlinge untergebracht wurden, ein Zusammenhang könne aber nicht völlig ausgeschlossen werden, hieß es seitens der Vorarlberger Polizei auf APA-Nachfrage. Verletzt wurde bei dem Angriff niemand, der Sachschaden ist gering.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde ein Gegenstand mit brennbarer Flüssigkeit von Unbekannten gegen eine Mauer geworfen. Über den genauen Zeitpunkt der Attacke konnten keine Angaben gemacht werden, verständigt wurde die Polizei am Dienstag gegen 7.30 Uhr. Ermittlungen seien derzeit im Gange.

Das Rote Kreuz Vorarlberg hat am vergangenen Wochenende vorübergehend eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in einer Halle der Dornbirner Messe eingerichtet. 43 Männer aus elf Nationen, die meisten aus Syrien, im Alter zwischen 20 und 40 Jahren seien Montagabend eingetroffen, weitere 45 sollen in den nächsten Tagen folgen, teilte das Rote Kreuz in einer Aussendung mit. Nach ersten Angaben kamen die Flüchtlinge aus dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen und aus dem Aufnahmelager Wien-Erdberg. Bis Ende Juni sollen die Asylwerber bereits in fixe Quartiere in Vorarlberg übersiedeln können. Dies hatte der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) vergangene Woche zugesichert. (APA, 2.6.2015)