London - Angesichts des ungewissen Schicksals der Rohingya-Flüchtlinge hat Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai zum Handeln aufgerufen. Die Regierung in Myanmar und die Weltgemeinschaft müssten sofort eingreifen, "um die unmenschliche Verfolgung der muslimischen Minderheit Rohingya in Burma zu stoppen", forderte Afghanin Yousafzai in einer am Montag verbreiteten Mitteilung.

"Die Rohingya verdienen Staatsbürgerschaft in dem Land, in dem sie geboren sind und seit Generationen leben. Sie verdienen gleiche Rechte und Chancen. Sie verdienen es, behandelt zu werden, wie wir alle es verdienen behandelt zu werden - mit Würde und Respekt."

Mehrere hunderttausend Rohingya sind nach Schätzungen seit 2012 vor religiöser Verfolgung aus Myanmar geflohen. Seit Anfang Mai sind mehrere tausend - darunter auch Flüchtlinge aus Bangladesch - nach teils wochenlanger Überfahrt auf überfüllten Booten in Indonesien und Malaysia an Land gekommen. (APA, 8.6.2015)