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Mit iOS 9 wird es offenbar möglich, Werbung am iPhone und iPad zu blockieren.

Foto: AP Photo/Rogelio V. Solis

Die Zugriffszahlen auf Webseiten über mobile Endgeräte schnellen in die Höhe, was hinterherhinkt sind noch die Werbeeinnahmen, die über Smartphones oder Tablets generiert werden. Ein empfindlicher Dämpfer droht Verlagen jetzt von Apple.

Erstmals Blockade möglich

Das am Montag vorgestellte, kommende Betriebssystem iOS 9 soll nämlich erstmals die Integration von Werbeblockern erlauben. Darauf weist der US-Branchendienst NiemanLab hin. Ein entsprechender Eintrag findet sich auf Apples Entwickler-Website. Künftig können Drittentwickler demnach Erweiterungen für den mobilen Browser Safari anbieten, mit denen sich Cookies, Bilder, Ressourcen, Pop-Ups und andere Inhalte blockieren lassen. Zum Leidwesen von Medienhäusern, die dann um Vermarktungsmöglichkeiten gebracht werden.

Erlöse aus mobiler Werbung können mit den Nutzerzahlen noch nicht Schritt halten. Die "New York Times" surfen über 50 Prozent der User bereits über mobile Endgeräte an, was allerdings nur in zehn Prozent der Einnahmen aus digitaler Vermarktung resultiert.

Deutsche Verlage kämpfen derzeit auch mit juristischen Mitteln gegen AdBlocker-Software, die von vielen Usern verwendet wird, um Werbung auf Webseiten zu blockieren. Mit der Konsequenz, dass Medien erhebliche Einnahmen verloren gehen. (red, 11.6.2015)