Bild: Oculus Rift
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Oculus VR hat im Vorfeld der Branchenmesse E3 die finale Version seiner Virtual-Reality-Brille Oculus Rift vorgestellt. Das Headset wird im ersten Quartal 2016 erhältlich sein und im Tandem mit einem Xbox-One-Controller ausgeliefert. Wie viel das System zum Start kosten wird, gab man allerdings nicht bekannt.

Überdies präsentierte das 2014 von Facebook übernommene Unternehmen erste Games, die zum Debüt verfügbar sein werden, und enthüllte eine Bewegungssteuerung für VR-Spiele, die jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen soll. In der Anfangsversion sei Oculus Rift allerdings nur dafür vorgesehen, im Sitzen oder im Stand verwendet zu werden.

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Finales Design

Den Entwicklern zufolge hat man beim endgültigen Design von Rift besonders auf Ergonomie und Verarbeitungsqualität geachtet. Das Headset sei so leicht, dass man es bequem tragen könne, nehme Rücksicht auf unterschiedliche Anatomien und lasse sich auch von Brillenträgern aufsetzen. Das gesamte Gestell ist in Stoff gehüllt.

Hinter den Linsen sind zwei Low-Latency-Displays verbaut, die eine Darstellung ohne Verzögerung ermöglichen und das natürliche Blickfeld umspannen sollen. Über einen Sensor, der vor dem Anwender auf einen Tisch gestellt werden kann, werden Kopfbewegungen erfasst und ebenso verzögerungsfrei ins Spiel übertragen. Im Gestell integriert sind abnehmbare Kopfhörer, die eine räumliche Tonausgabe erlauben, um Geräuschquellen im Spiel dem Bild entsprechend abbilden zu können.

Steuerung

Zur Steuerung setzt Oculus zunächst auf eine Partnerschaft mit Microsoft und liefert die ersten Geräte mit einem Xbox-One-Controller aus. Dieser erlaubt keine Bewegungssteuerung, soll für den Anfang jedoch ausreichend sein, um viele Spiele wie Simulationen und Action-Adventures zu unterstützen.

Gleichzeitig arbeitet der Hersteller an Motion-Controllern, die die traditionellen Bedientasten eines Gamepads vereinen, darüber hinaus jedoch komplette Handbewegungsfreiheit erlauben sollen. Mittels einen Sensorreifens, der um die Finger gelegt ist, könne man sogar einzelne Finger für Gesten erfassen. Wann die Oculus Touch genannten Controller erscheinen werden, verriet man nicht.

For The Replay
Insomniac Games

Software und Spiele

Oculus wird zur Nutzung von Rift zunächst exklusiv auf Windows-Computer setzen einen eigenen Client ausliefern, der einerseits alle Inhalte für das System bündelt und andererseits ein Interface bietet, das sich auch in VR verwenden lasse. Die Partnerschaft mit Microsoft bringt weiters die Unterstützung von Xbox-One-Streaming. Konsolenspiele können dabei allerdings nicht in VR erlebt werden, sondern werden in einem VR-Kino auf einer virtuellen Leinwand ausgegeben.

Im Vorfeld der E3 präsentierte Oculus auch erste Partnerschaften mit Spielherstellern, die teils exklusive Games für die VR-Brille entwickeln. Dazu gehören Insomniac Games mit dem Action-Adventure "Edge of Nowhere", das Indie-Rollenspiel "Chronos" sowie CCP mit dem Weltraumshooter "Eve Valkyrie".

Mehr Informationen will Oculus im Rahmen der Facebook-Connect-Konferenz im September verraten. (Zsolt Wilhelm, 11.6.2016)