Während Apple an der Watch arbeitete, war auch ein anderes renommiertes IT-Unternehmen mit einer Smartwatch beschäftigt: Nokia. Die Uhr hätte es fast auf den Markt geschafft, wäre nicht die Übernahme des Kerngeschäfts von Microsoft dazwischen gekommen. Die Smartwatch war innerhalb des Unternehmens als "Moonraker" bekannt und hätte gleichzeitig mit dem Lumia 930 präsentiert werden sollen.

Die Funktionen im Überblick
Das Interface der Uhr war deutlich dem "Metro"-Interface von Windows Phone nachempfunden. E-Mails, Telefonate und Messenger-Nachrichten konnten auf der Smartwatch angezeigt werden – zudem war es möglich Fotos mit dem Smartphone mittels Tastendruck aufzunehmen. Zwecks Personalisierung waren zudem veränderbare Watchfaces integriert, auch bei den Uhrenbändern gab es eine Farbauswahl.

Fitness-Band war Microsoft wichtiger
Microsoft sah von der Veröffentlichung des Produkts schlussendlich ab, da bereits an einem eigenen Fitnessband gearbeitet wurde. Da dieses deutlich mehr Funktionen aufwies, musste die Nokia-Smartwatch sich schlussendlich geschlagen geben. Aufgrund der Tatsache, dass Microsoft bereits an der zweiten Ausgabe ihres Fitness-Wearables arbeitet, wird sich an dem Schicksal der smarten Nokia-Uhr wohl auch so schnell nichts ändern. (dk, 13.06.2015)