Mate 1.10 - ein unverkennbarer GNOME2-Ableger.

Grafik: Mate

Als der Linux/Unix-Desktop GNOME den Sprung auf die Version 3 vollzog, fand dies längst nicht überall Anklang. So manche Nutzer wollten sich nicht so recht mit den neuen Desktop-Konzepten anfreunden, und beharrten auf der alten 2.x-Generation. Einige Zeit danach wurde dann das Mate-Projekt ins Leben gerufen, um GNOME3-Flüchtigen eine neue Heimstatt zu geben - in Form eines GNOME2-Forks.

GTK+3

Die Entwicklung war von Anfang an auf kleinere Verbesserungen und Aktualisierungen konzentriert, mit Mate 1.10 gibt es nun aber ein vergleichsweise großes Update. Dieses führt experimentelle Unterstützung für GTK+3 ein, auch wenn GTK+2 weiterhin die Default-Wahl bleibt.

Changelog

Zu den weiteren Neuerungen gehört ein Erweiterungsmanager für den Dateimanager Caja, der Plugins im laufenden Betrieb (de)aktivieren kann. Außerdem kann der Dokumentenbetrachter Atril nun mit ePub-Dateien umgehen. Weitere Details finden sich im offiziellen ChangeLog. (apo, 15.6.2015)