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Bis auf weiteres bleibt das LLC im neuen WU-Campus eingerüstet.

Foto: STANDARD/Putschögl

Die neue Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) wurde im Oktober 2013 feierlich eröffnet. Überaus stolz war man damals bei der Bundesimmobiliengesellschaft über das gelungene Großprojekt, das weder Zeit- noch Kostenplan gesprengt hatte.

Nun ist das Herzstück des neuen Campus, das von Zaha Hadid Architects entworfene "Library & Learning Center" (LLC), allerdings seit Monaten eingerüstet, nachdem es im vergangenen Jänner schon zum zweiten Mal zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen war: Von der überhängenden Fassade hatten sich Platten gelöst. Weil man dann kein Risiko mehr eingehen wollte, entschloss man sich zur Einrüstung.

"Wermutstropfen"

BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss spricht gegenüber dem STANDARD von einem "Wermutstropfen". Es sei "schade, dass wir an einer Stelle dort dieses Problem haben". Dieses liege aber "ganz klar in der Sphäre der ausführenden Firma. Da können Sie mit der besten Projektorganisationsstruktur nichts ändern." Dass es auch Planungsfehler gegeben habe, verneint Weiss. "Soweit zum jetzigen Punkt klar ist, gab's Fehler in der Ausführung."

Das Gerüst, für dessen Aufstellung die gemeinsame Entwicklungsfirma von WU und BIG "ein Stück weit in Vorleistung gehen musste", wird laut Weiss noch stehen bleiben, "solange es notwendig ist". Der Platz vor dem LLC sei einerseits stark frequentiert, "und wir haben gleichzeitig die Verpflichtung unseren Gesellschaftern gegenüber, wirtschaftlich die beste Lösung zu finden". Deshalb werde man noch etwas Zeit brauchen, auch wenn man schon "auf gutem Weg zu einer tragbaren Lösung" sei. "Klares Ziel" sei, eine Umsetzung über den Sommer zu erreichen, "sodass im Wintersemester das Gerüst weg ist". (mapu, 19.6.2015)