Die Screenshots stammen aus dem Trailer zu "Uncharted 4" und wurden zur Veröffentlichung komprimiert. Laut Naughty Dog soll das Spiel in der finalen Version mit 1080p bei 30fps auflösen.

Bild: Uncharted 4
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Auf der vergangenen Videospielmesse E3 gab Hersteller Naughty Dog einen zweiten ausführlichen Einblick in das Action-Adventure "Uncharted 4: A Thief's End". Im Zuge einer Demo zeigten die Entwickler einerseits, dass Schatzsucher Nathan Drake und dessen Mitstreiter nicht an Charme verloren haben und andererseits, wie viel sich die Serie seit dem letzten PS3-Kapitel technisch und spielerisch auf der PS4 weiterentwickelt hat.

Mehr Freiheiten

Im veröffentlichten Spielmitschnitt von der E3 nur ansatzweise zu sehen ist, dass Spieler künftig weit mehr Möglichkeiten haben werden, ans Ziel zu gelangen. Wie Entwickler im Zuge der Messe erklärten, handele es sich zwar nicht um ein Open-World-Game, doch ließen die Levels nun mehr Raum, um alternative Pfade zu erkunden oder zwischen aggressiver oder vorsichtiger Herangehensweise zu wählen. Besonders gut wurde dies bereits anhand der Ankündigungsdemo im vergangenen Dezember veranschaulicht. Bei der jüngsten Präsentation zu sehen ist, wie man als Nathan nun auch Vehikel steuern und unterschiedliche Wege befahren kann.

NX Gamer
Bild: Uncharted 4

Clevere KI

Dazu musste die KI der Gegner, Mitstreiter und Statisten im Spiel wesentlich erweitert werden, damit diese dynamischer reagieren können, ohne dabei dem Spiel den Cineasmus der vorangegangenen Teile zu nehmen. Der Youtube-Channel NX Gamer hat die Funktionsweise dieses Systems sehr anschaulich in einem Video analysiert und verdeutlicht darin, wie glaubhaft nun einzelne Figuren auf neue Ereignisse wie eine Schießerei, heranrasende Autos oder Explosion reagieren. Dass Modelle und Umgebungen homogen erscheinen, ist dem intensiven Einsatz von Echtzeitbelichtung, Transparenzen und Spiegelungen zu verdanken. Sonnenstrahlen durchdringen Palmen oder Schirme und werden in den Farben der Materialien von den Texturen der Spielfiguren reflektiert.

Um die weniger geskriptete Spielwelt von "Uncharted 4" zum Leben zu erwecken, wurden sämtlichen Modelle und Objekte mit physikalischen Eigenschaften versehen. Jede Kraft wirkt sich nicht nur auf die Umgebung sondern auch auf die Akteure aus. In der Demo zu sehen ist, wie Holzgegenstände und Verkleidungen bei Kugeleinschlägen genauso in Einzelteile zerbersten wie Kacheln und Fassaden. Angeschossene Reissäcke laufen aus und der Benzinkanister im Heck des gefahrenen Jeeps wird physikalisch gerecht hin und her geschleudert. Charaktere Stolpern über Bodenschwellen oder auch Leichen und störende Kisten werden im Vorbeigehen weggekickt. Stoffe formen sich nach dem Wind und Schlamm beschmutzt Fahrzeuge ebenso wie Akteure beim Hindurchfahren.

PlayStation
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Lebendig

Dieser Detailwahn sorgt letztendlich dafür, dass die Kulissen von "Uncharted 4" real wirken und Charaktere zumindest wie Menschen mit einem ausgeprägten Hang zur Risikobereitschaft erscheinen. Das Schöne daran ist: Von diesem Mehr an Technik profitieren nach den Jahren des Pixelzählens nicht nur die Atmosphäre, sondern angesichts einstürzender Strukturen und zerbrechlicher Deckungen auch das Gameplay und die Spieldynamik.

Bis zur Veröffentlichung des Games Anfang 2016 wollen die Schöpfer die kommenden Monate nutzen, um auch den Mehrspielermodus vorzustellen. Bislang hielt man sich dazu noch bedeckt. (zw, 22.6.2015)