Karachi – Der Hitzewelle im Süden Pakistans sind hunderte weitere Menschen zum Opfer gefallen. In den vergangenen drei Tagen seien 450 Menschen gestorben, teilten die Behörden am Dienstag mit. Am Tag zuvor war die Opferzahl noch bei etwa 200 Toten gelegen.

Besonders schwer betroffen ist die Hafenstadt Karachi, wo Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius erreicht wurden. Stromausfälle und die dadurch nur unregelmäßig arbeitenden Pumpen für die Wasserversorgung machen die Hitze während des islamischen Fastenmonats Ramadan noch unerträglicher.

Die meisten Opfer in Karachi starben nach Angaben von Ärzten an Hitzeschlägen. Besonders gefährdet sind demnach die vielen Armen in der 20 Millionen Einwohner zählenden Metropole. Im Nachbarland Indien hatte es im Mai eine Hitzewelle gegeben, in deren Verlauf rund 2.000 Menschen starben. (APA, 23.6.2015)