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Durch die leichten Schnittwunden verlor der Delfin am Boot Blut.

Foto: Dirk Frickman via AP

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So groß war der Delfin. Dirk und Chrissie Frickman nach dem Vorfall.

Foto: AP Photo/Chris Carlson

Los Angeles – Ein Bootsausflug, um Delfine zu beobachten, hat für eine Kalifornierin und einen Meeressäuger ein schmerzhaftes Ende genommen. Sie hätten nahe der Küste in Dana Point Harbor eine Gruppe Delfine gesehen, die nah an ihrem Boot vorbei schwammen, berichtete Dirk Frickman am Mittwoch Reportern. Plötzlich sei eines der Tiere in ihr Boot gesprungen und auf den Beinen seiner Frau gelandet.

"Es war fast so, als sei es vom Himmel gefallen", sagte Chrissie Frickman nach Angaben des Senders KTLA. Bei dem "traumatischen" Vorfall im Juni habe sie sich beide Fußknöchel gebrochen. Der Delfin habe auf dem Deck wild um sich geschlagen, das Ehepaar und seine zwei Kinder suchten auf der anderen Seite des Motorbootes Schutz und alarmierten die Behörden. Ein Polizeiboot kam der Familie zur Hilfe. Auf Twitter veröffentlichte die Behörde am Mittwoch Fotos von der Rettungsaktion.

Alle Beteiligten traumatisiert

Frickman gab an, das über 160 Kilogramm schwere Tier am Weg zum Hafen laufend mit Wasser benetzt zu haben, um sein Austrocknen zu verhindern. Der Delfin konnte im Hafen aus seiner misslichen Lage befreit und wieder im Meer ausgesetzt werden. Er habe sich lediglich leichte Schnittwunden geholt, sagte Frickman, und sei "sehr schnell" davongeschwommen. "Ich hatte Angst um den Delfin und Angst um meine Kinder", fügte seine Frau hinzu. Das Tier sei sicher ebenso traumatisiert wie ihre Familie gewesen.

Orange County Register

Delfine würden häufig in der Nähe von Booten schwimmen, sagte Jeff Hallock von der Polizei in Orange County der "Los Angeles Times". Die Begegnungen seien normalerweise völlig harmlos. "So etwas haben wir noch nie zuvor gesehen", erklärte Hallock. (APA/dpa/red, 2.7.2015)