Wien – Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) bekommt sechs neue Mitglieder. Vom bisherigen achtköpfigen Gremium bestellten Wissenschafts- und Infrastrukturministerium nur den aktuellen Vorsitzenden Hannes Androsch sowie den Genetiker Markus Hengstschläger wieder. Neu sind, wie der STANDARD bereits berichtete, die Ex-Chefin des Europäischen Forschungsrates Helga Nowotny und auch Infineon-Österreich-Chefin Sabine Herlitschka.

Der RFT ist ein Beratungsgremium der Bundesregierung und auf Wunsch auch von Landesregierungen in allen Fragen betreffend Forschung, Technologie und Innovation. Zudem erarbeitet er unter anderem Vorschläge für eine langfristige Strategie im Bereich Forschung und Technologieentwicklung sowie zur Verbesserung der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die stimmberechtigten Mitglieder des Rates werden für eine Funktionsdauer von fünf Jahren bestellt, eine einmalige Wiederbestellung ist möglich.

Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bestellte laut einer Aussendung neben Nowotny, Herlitschka und Hengstschläger noch den Physiker, Unternehmer und Risikokapital-Geber Hermann Hauser. Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) berief neben Androsch den Direktor des Institute of Innovation Research an der University of Manchester, Jakob Edler, die frühere Direktorin der Schweizerischen Kommission für Technologie und Innovation, Klara Sekanina, und die Direktorin für internationale Angelegenheiten der schwedischen Innovationsagentur Vinnova, Sylvia Schwaag-Serger.

Nach einer Amtsperiode aus dem Gremium ausgeschieden sind die Präsidentin von Forschung Austria, Gabriele Ambros, die Unternehmensberaterin Karin Schaupp, die Biotechnologin Gi Eun Kim, die Molekularbiologin Renée Schroeder, die Rechtswissenschafterin Marianne Hilf sowie der stellvertretende Ratsvorsitzende und Ex-Rektor der Technischen Universität Wien, Peter Skalicky.

Die Funktionsperiode des neuen Rats beginnt am 6. September. Die acht Mitglieder wählen auch den neuen Vorsitzenden. (APA, 2.7.2015)