Bild: Anki Overdrive
Foto: Anki Overdrive
Bild: Anki Overdrive
Bild: Anki Overdrive

Ende 2013 brachte der US-Hersteller Anki nach fünfjähriger Entwicklung seine Autorennbahn "Drive" heraus, die das klassische Konzept von Slot-Car-Racing mit den Möglichkeiten eines Computersystems verbindet – der GameStandard berichtete.

Am 20. September 2015 erscheint nun der Nachfolger "Anki Overdrive", der erstmals ein modulares Stecksystem für individuelle Streckenlayouts mit sich bringt und die KI-gestützten Rennautos mit allerlei Videospielfunktionalitäten erweitert. Der Marktstart erfolgt zunächst in Deutschland, Großbritannien, Kanada und den USA.

Anki

Smartphone als Lenkrad

Gesteuert werden die Autos per Smartphone oder Tablet. Dank einer speziellen Beschichtung können die Fahrzeuge per Kamera ihre Position auf der Fahrbahn erkennen und so auch vom Computer gesteuert werden. Dadurch können Rennen mit bis zu vier menschlichen Kontrahenten oder auch KI-Gegnern ausgetragen werden. Dank der Verbindung aus Robotiksystemen und Software können Fahrzeuge um virtuelle Waffen und Features erweitert werden. Die Schüsse sind auf diese Weise zwar nicht real zu sehen, doch gibt es ein akustisches Feedback und getroffene Autos werden aus der Bahn gedrängt oder verlangsamt.

Mit jedem Erfolg lassen sich der individuellen Spielweise nach neue Gadgets freischalten. Jedes Auto entwickele damit im Laufe der Zeit eigene Stärken und Schwächen.

Kampagne und neue Flitzer

"Overdrive" bietet so auch eine Einzelspieler-Kampagne, in der sich Rennfahrer mehr als 25 Gegnern stellen müssen, um Champion zu werden. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Einzel- und Mehrspielermodi wie "Battle" und "Race" sowie "Time Trial" und "King of the Hill". In "Time Trial" müssen Spieler die Ideallinie finden, um das Rennen gegen die Zeit zu gewinnen. In "King of the Hill" gewinnt derjenige, der sich am längsten an der Spitzenposition behaupten kann ohne von seinen Verfolgern abgeschossen zu werden.

Für das neue Spielset wurden sechs neue Supercars von Hollywood-Fahrzeugdesigner Harald Belker gestaltet, dessen Kreationen bereits in Filmen wie "Minority Report" (2002), "Tron Legacy" (2010) und "Total Recall" (2012) zu sehen waren. Die Autos sind mit einem 50MHz-Computer ausgestattet und erkennen ihre Position auf den verschiedenen Rennbahnen mittels eingebauter Kamera, welche die Strecke 500 Mal in der Sekunde scannt.

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Was kostet der Spaß

Ganz günstig ist der Hightech-Spaß nicht: Der empfohlene Verkaufspreis für das "Overdrive"-Starter-Kit liegt bei 179,99 Euro und beinhaltet zwei Supercars sowie zehn modulare FlexTrack-Teile, mit denen die Spieler acht verschiedene Rennbahnen zusammenstecken können. Durch Erweiterungspacks können die Strecken vergrößert werden. Erweiterungspakete kosten zwischen 12,99 und 34,99 Euro. Ein weiteres Fahrzeug kostet 59,99 EUR. (zw, 3.7.2015)