Der Sicherheitsgedanke ist dem fiktionalen Fernsehen in fast paranoider Weise verhaftet. Wie viele Spezialeinheiten es gibt, die sich um die Absicherung oder Wiederherstellung von Leib und Leben von Menschen kümmern, lässt sich kaum beziffern. Männer und Frauen von CSI, CTU, NCIS, GSI, SVU und etliche mehr setzen sich dafür ein. Man könnte es inflationär nennen.

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Mehr als sechs Millionen Menschen werden in den USA jedes Jahr von Stalkern belästigt, erfahren wir am Beginn der neuen Serie Stalker (ab Montag, 21.50 Uhr, ORF 2). Betroffen ist jede sechste Frau, jeder neunte Mann. Häufigste Ursache ist enttäuschte Liebe, verletzter Stolz. Soziale Medien gelten als Ursache Nummer eins, dass sich Stalkingfälle in den vergangenen Jahren häufen. "Die Menschen geben zu viel von sich preis", sagt Detective Beth Davis (Maggie Q): "Jeder kann zum Stalker werden."

Was tun? Richtig, eine Spezialeinheit muss her. In Stalker (ab Montag, 21.50 Uhr, ORF 2) ist es die TAU, Sondereinheit des Los Angeles Police Department zum Aufspüren von Menschen, die in unnatürlicher Weise die Nähe zu einem anderen suchen. Beth und ihr schöner, geheimnisvoller Kollege Jack Larsen (Dylan MacDermott) haben jede Menge zu tun. Ein Stalker muss gefasst, der andere ausgeschaltet werden, bevor Schlimmeres passiert, und einen Cliffhanger für die nächste Folge braucht es auch.

Maggie Q und Dylan McDermott verfolgen "Stalker".
Foto: ORF


Die Beteiligten sind je nach Bedarf einfühlsam, entschlossen, sensibel, hart im Nehmen, superprofessionell: Wir sind auf Nummer sicher! Wer in Folge eins der Täter ist, weiß man beim ersten Auftritt, und so ist am Ende gewiss, dass ein Arbeitskreis nur eines bezweckt: den nächsten. (Doris Priesching, 20.7.2015)