Rom – Die italienische Küstenwache hat seit Montag nach eigenen Angaben mehr als 1.400 Migranten im Mittelmeer gerettet. Koordiniert wurden insgesamt zwölf Rettungsaktionen. An den Operationen beteiligten sich auch das irische Schiff "Le Niamh" sowie das Schiff "Dignity 1" der humanitären Organisation "Menschen ohne Grenzen", wie die italienische Küstenwache mitteilte.

Damit wächst die Zahl der seit Jahresbeginn in Italien eingetroffenen Migranten auf circa 84.000. Das sind laut Innenministerium neun Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2014, in dem 76.634 Ankünfte gemeldet worden waren.

Im Gesamtjahr 2014 waren 170.000 Migranten in Italien eingetroffen. Die italienische Regierung rechnet bis Ende 2015 mit der Ankunft von 200.000 Personen. 84.500 Menschen sind zurzeit in Flüchtlingseinrichtungen in Italien untergebracht, 18 Prozent davon befinden sich auf Sizilien. Elf Prozent der Migranten sind in der Lombardei untergebracht, zehn Prozent in der Region Latium mit der Hauptstadt Rom, sieben Prozent in den süditalienischen Regionen Kampanien und Apulien. (APA, 21.7.2015)