Paris – Vier Monate vor der UN-Klimakonferenz in Paris hat Frankreich einen Erfolg bei den Vorbereitungen in der französischen Hauptstadt gemeldet. "Das ist ein Durchbruch", sagte die französische Chefunterhändlerin Laurence Tubiana am Dienstag zum Abschluss eines zweitägigen informellen Treffens auf Ministerebene.

Demnach wurde eine Einigung in wichtigen Punkten erzielt, die die Verhandlungen zum geplanten globalen Klimaschutzabkommen blockiert hatten. Das bindende Abkommen soll Ende des Jahres bei der UN-Klimakonferenz geschlossen werden.

Nur 46 Länder bei Vorbereitungstreffen

Tubiana schränkte allerdings ein, dass es nur eine Einigung zwischen den 46 Teilnehmerstaaten des informellen Treffens sei. Nun müssten auch die anderen Länder für die Vereinbarung gewonnen werden. "Wir sind dabei, eine Wende in der Diskussion zu erzielen", sagte sie. Demnach einigten sich die Teilnehmer darauf, dass das Abkommen dauerhaft sein soll und ein Mechanismus eingebaut wird, der alle fünf Jahre die progressive Anhebung der Ziele zur Reduzierung der Treibhausgase erlaubt.

Von einigen Ländern habe es Widerstand dagegen gegeben, dass das Abkommen dauerhaft sein soll und seine Ziele schrittweise angepasst werden, sagte Tubiana. Am Ende habe es aber Einigkeit gegeben. "Wir sind guter Stimmung, wir hatten zwei, drei gute Tage." Nicht alles sei geregelt, es sei aber eine deutliche Entwicklung zu spüren. "Wir hatten einen konstruktiven Geist, der zeigt, dass wir auf der Zielgeraden sind." Das Klimaabkommen soll sicherstellen, dass die globale Klimaerwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt bleibt. (APA, 21.7.2015)