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Ex-Casinos-Chef Leo Wallner stößt seinen Anteil am Unternehmen ab.

Foto: apa / neumayr

Wien – Leo Wallner, der fast 40 Jahre lang an der Spitze der Casinos Austria stand, will nun auch seine restlichen Anteile an dem Unternehmen verkaufen. Die verbleibenden 0,41 Prozent, die er über die LFW Privatstiftung hält, sollen an das Konsortium um den Wiener Investor Peter Goldscheider (Epic) gehen, der mit tschechischen Partnern um die Casinos Austria rittert, berichtete der "Kurier".

Ursprünglich hatte Wallner einmal knapp dreu Prozent am Glücksspielkonzern gehalten; er schichtete seine Beteiligung dann aber ab. Der Vertrag zwischen der Stiftung und dem Konsortium über den Verkauf seiner letzten Anteile sei bereits unterschrieben, heißt es in der Zeitung. Zunächst müssen die Aktien aber jenen Miteigentümern angeboten werden, die ein Vorkaufsrecht haben. Das entsprechende Schreiben sei am Mittwoch an die Gesellschafter gegangen. Diese hätten nun drei Monate Zeit, sich zu entscheiden.

Abgesehen von der Staatsholding Öbib, die zu 33,24 Prozent an den Casinos beteiligt ist, wollen laut "Kurier" alle anderen Eigentümer aussteigen. Das Konsortium rund um Goldscheider bietet den Angaben zufolge 500 Millionen Euro für die Casinos-Gruppe, Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) lediglich rund 350 Millionen. (APA, 22.7.2015)