Düsseldorf – Die umstrittene Millionen-Gage für Thomas Gottschalk für seine abgesetzte ARD-Vorabendshow "Gottschalk live" beschäftigt jetzt die Politik. Als Konsequenz aus den Vorgängen im Frühjahr 2012 denkt Nordrhein-Westfalens Landesregierung über Änderungen im WDR-Gesetz nach. Das geht aus zwei am Donnerstag veröffentlichten Antworten auf Anfragen der Piraten im Düsseldorfer Landtag hervor.

Gottschalk hatte die volle Gage erhalten, obwohl die Sendung acht Monate vor Vertragsende abgesetzt worden war. Aufsichtsgremien des WDR waren nicht beteiligt.

Der Sender hatte argumentiert, dies sei bei werbefinanzierten Formaten nicht erforderlich. Die Landesregierung prüft nun die Regelungen und will dem Landtag nach der Sommerpause einen Entwurf für ein neues WDR-Gesetz vorlegen. (APA, dpa, 23.7.2015)