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60.000 Euro hat die Freilassung gekostet.

Foto: APA/dpa/Daniel Naupold

Madrid – Nach zwei Jahren in einem spanischen Gefängnis ist der deutsche Hells-Angels-Anführer Frank Hanebuth gegen Kaution auf freiem Fuß. Gegen eine Zahlung von jeweils 60.000 Euro seien er und sein Stellvertreter Khalid Yousafi am Montag vorerst freigekommen, verlautete aus spanischen Justizkreisen.

Hanebuth und 24 andere Mitglieder des berüchtigten Motorradklubs waren am 24. Juli 2013 auf Mallorca wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung festgenommen worden. Die spanische Polizei wirft ihm zudem Geldwäsche, Erpressung, Verdunklung und Förderung der illegalen Prostitution vor. Er soll von der Insel Mallorca aus, wo er ein auf 2,5 Millionen Euro geschätztes Anwesen besitzt, die Aktivitäten der Hells Angels gesteuert haben.

Hanebuth war früher Chef der Hells-Angels-Sektion in Hannover und galt als zentrale Figur der deutschen Organisation der Motorrad-Gang. Er soll in der niedersächsischen Landeshauptstadt weite Teile des Rotlichtmilieus kontrolliert haben. (APA, 27.7.2015)