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Alex Horst und Clemens Doppler nehmen Klagenfurt in Angriff.

Foto: APA/STEINTHALER

Klagenfurt – Mit reichlich Selbstvertrauen und einem Jetlag im Gepäck sind die Beach-Volleyballer Clemens Doppler/Alexander Horst zur Heim-EM nach Klagenfurt gekommen. Zwei Tage nach ihrem dritten Platz beim Grand Slam der World Tour in Yokohama unterstrichen die EM-Dritten des Vorjahres am Dienstag ihre Edelmetallambitionen.

Der bereits vierfache EM-Medaillengewinner Doppler möchte nach dem schmerzhaften Verletzungs-Aus vor zwei Jahren endlich auch vor Heimpublikum zuschlagen. "Eine Medaille ist immer noch der Traum, natürlich möchten wir am Finaltag dabei sein", betonte der zweifache Europameister (2003 u. 2007). Im Vorjahr errang er mit Horst auf Sardinien EM-Bronze. In dieser Saison haben sie mit Ausnahme der WM (17. Platz) bei allen Turnieren Top-Ten-Plätze geschafft und sind dadurch bereits auf Rang fünf der Weltrangliste vorgestoßen.

Diesen "Flow" gelte es trotz ein wenig Müdigkeit wegen der Zeitumstellung auch beim Heimturnier fortzusetzen, bekräftigte Doppler. "Es ist von Vorteil, wenn man kleine Kinder hat und man weiß, wie es ist, mit wenig Schlaf auszukommen. Der Jetlag, der jetzt vielleicht ein bisschen da ist, ist mit der Euphorie vergessen und gleich wieder weg. Wir sind jedenfalls gut drauf", meinte der 34-jährige Jungvater. Zu ihren schärfsten Rivalen zählen die Routiniers die Ex-Weltmeister Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen (NED) und die Titelverteidiger Paolo Nicolai/Daniele Lupo (ITA).

Nicht nach Plan

Noch gar nicht nach Wunsch lief es bisher hingegen für Alexander Huber/Robin Seidl. Huber wurde zu Saisonbeginn von einer Bauchmuskelverletzung gebremst. Die Lokalmatadore müssen sich gehörig steigern, um den erhofften Spitzenplatz zu schaffen. "Wir haben in den letzten zwei, drei Wochen einen Aufwärtstrend verzeichnet, den wollen wir hier mitnehmen. Es fehlen nur Kleinigkeiten", meinte Huber.

Das Wetter in Klagenfurt ist so la la. Es werden Regenfälle mit Temperaturen unter 20 Grad vorhergesagt. Am Wochenende dürfte es aber wieder sommerlich werden. (APA/red, 28.7.2015)