Das neue Moto X Style.

Foto: Motorola

Auch dieses Mal sollen die Käufer wieder zwischen zahlreichen Materialien wählen können.

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Das Moto X Play.

Foto: Motorola

Die Vorstellung des Moto G (2015) durfte die indische Abteilung des Mobiltelefonherstellers vorab unternehmen, die restlichen neuen Produkte von Motorola hob sich das Unternehmen aber für einen Presseevent der speziellen Art auf. Im steten Wechsel zwischen New York, London und Sao Paolo fand die Vorstellung der ersten Hardwaregeneration seit der Übernahme durch den chinesischen Hersteller Lenovo statt.

Moto X Style

Und dabei stellt sich heraus: Statt einem Moto X gibt es dieses Jahr gleich zwei: Den Anfang machte das Moto X Style, das nicht zuletzt mit der gewohnten Palette an hochwertigen Materialien Kunden anlocken soll. Rein äußerlich erinnert es stark an Googles Nexus 6 mit 5,7 Zoll ist es aber etwas kleiner.

Turbo

Die Auflösung des TFT-LCD-Bildschirms wird mit QHD angegeben – also 2.560 x 1.440 Pixel. Es gibt Stereo-Lautsprecher und das neue TurboPower Charging. Letzteres soll noch das Smartphone noch einmal bis zu 50 Prozent schneller laden als Samsungs Galaxy S6 – das bisher flotteste Smartphone in dieser Kategorie. Der Umfang des Akkus wird mit 3.000 mAh angegeben.

Kamera

Eine deutliche Verbesserung verspricht man für die Kamera, einem traditionellen Schwachpunkt der Motorola-Geräte. Auf der Rückseite kommt eine 21 Megapixel-Kamera mit f/2.0 Blende zum Einsatz, vorne werden 5 Megapixel geboten. Dazu kommt ein Doppel-LED-Blitz mit farbkorrigierter Temperatur sowie ein Phasenerkennungs-Autofokus (PDAF). Ebenfalls von vielen Fans gefordert: Das Moto X Style kommt mit einem MicroSD-Slot, mit dem der interne Speicher (je nach Ausführung: 16, 32 oder 64 GB) erweitert werden kann.

CPU

Als Prozessor ist ein Snapdragon 808 (1,8 Ghz Hexacore) verbaut, auf den Snapdragon 810 – mit all seinen Hitze- und Performance-Problemen hat man also lieber verzichtet. An RAM stehen ihm 3 GB zur Seite. Das Smartphone hat eine wasserabweisende Nano-Beschichtung nach IP52. Die Abmessungen sind 153,9 x 76,2 x 6,1-11,06 Millimeter bei einem Gewicht von 179 Gramm.

Software

Als Software kommt hier Android 5.1.1 zum Einsatz. Motorola spricht hierbei zwar von einer "puren" Google Android Experience, erste Hands-on berichten aber davon, dass es wie gewohnt die – allerdings recht dezenten – Anpassungen von Motorolas in Form zusätzlicher Apps gibt.

Preis

In Europa soll das Moto X Style ab September verfügbar sein. Viel Aufsehen machte Motorola bei der Präsentation um den Preis: Mit 499 Euro für die 32 GB-Version soll das Gerät dann auch tatsächlich deutlich billiger sein als die Spitzenmodelle anderer großer Hersteller.

Moto X Play

Das zweite neue Smartphone nennt sich Moto X Play, und es ist nicht zuletzt auf lange Akkulaufzeit optimiert. Mit einem 3.630 mAh-Akku soll das Gerät im Alltag rund 48 Stunden lang durchhalten. Möglich wird dies unter anderem dadurch, dass beim 5,5 Zoll großen Bildschirm "nur" eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel genutzt wird. Außerdem ist der verwendete Prozessor – ein Qualcomm Snapdragon 615 (Octactore mit 1,7 GHz) – stromsparender als andere Alternativen. Die Kamera stimmt mit jener des Moto X Styles überein, auch hier wird das Aufladen mit TurboPower geboten. Der Hauptspeicher liegt bei 2 GB.

Speicherplatz

Es wird Varianten des Moto X Play mit 16 und 32 GB internem Speicherplatz geben, zusätzlich steht ebenfalls ein MicroSD-Slot zur Verfügung. Im Gegensatz zum Moto X Style sollen beim Play auch die gewohnten – ohnehin dezenten – Motorola-Änderungen an der Software vorgenommen werden. Die Abmessungen liegen hier bei 148 x 75 x 8,9-10,9mm, das Gewicht beträgt 169 Gramm.

Motorola Mobility


Verfügbarkeit

Im deutschsprachigen Raum soll das Moto X Play ab Ende August erhältlich sein und zwar zu einem Preis von 349 Euro für die 16 GB-Variante in Schwarz. Über Motomaker individuell angepasste Geräte beginnen bei 379 Euro, das 32 GB-Modell kostet dann 429 Euro. Ob das Motomaker-Programm bis dahin auch in Österreich zur Verfügung steht, gilt es allerdings abzuwarten. (Andreas Proschofsky, 28.7.2015)