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Eine Gefangene verlässt das Insein-Gefängnis im Verwaltungsbezirk Yangon.

Foto: EPA/Lynn

Rangun – Myanmar, das frühere Burma, hat die Freilassung von fast 7.000 Gefangenen angeordnet. Landesweit würden 6.966 Häftlinge freigelassen, darunter 210 Ausländer, teilte das Informationsministerium am Donnerstag auf seiner Internetseite mit. Als Grund wurde "gute Führung" der Gefangenen angegeben.

Unter den freizulassenden Häftlingen sind nach Angaben eines Mitarbeiters des Innenministeriums auch 155 Chinesen, die kürzlich wegen illegalen Holzfällens im Norden von Myanmar zu langen Haftstrafen verurteilt worden waren. Ein Justizbeamter bestätigte, dass Chinesen unter den freizulassenden Gefangenen seien. Die Verurteilung der Chinesen hatte in China für Empörung gesorgt.

Der Entscheidung zur Freilassung der Häftlinge ging eine Reihe vorheriger Amnestien im Zuge der politischen Öffnung des Landes voraus. Dabei waren bereits Hunderte Dissidenten freigekommen. Ob unter den jetzt freizulassenden Häftlingen auch politische Gefangene sind, war zunächst unklar. (APA, 30.7.2015)