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David Alaba hat nach auskurierter Verletzung Grund genug zu Lachen, Franck Ribery lacht halt mit.

Foto: APA/Gebert

Wolfsburg – Der VfL Wolfsburg empfängt als deutscher Fußball-Cup-Sieger der abgelaufenen Saison am Samstag (20.30 Uhr/live ZDF) den Meister Bayern München im Duell um den Supercup. Während die "Wölfe", die in der Meisterschaft den zweiten Platz hinter dem Rekordmeister belegten, zum ersten Mal um diese Trophäe kämpfen, steht Bayern als Rekordteilnehmer zum neunten Mal in diesem Finale.

Im bisher letzten Aufeinandertreffen gewann Wolfsburg zum Auftakt der Rückrunde der abgelaufenen Saison zwar mit 4:1. Insgesamt sieht die Bilanz für das Team von Dieter Hecking gegen den FC Bayern allerdings schlecht aus: Gegen kein anderes Team hat die VW-Werkself derart oft verloren (27 mal) oder mehr Gegentore kassiert (78). Zudem fügten die Bayern Wolfsburg die meisten Heimniederlagen zu (10).

Für Wolfsburg wiederum könnte die Statistik des Supercups sprechen: Die letzten fünf Entscheidungen konnte der Pokalsieger (bzw. Vizemeister), der seit 2011 Heimrecht genießt, für sich entscheiden. Zwei Mal ging dabei Bayern unter Coach Pep Guardiola als Verlierer vom Platz. In der Volkswagen-Arena werden rund 30.000 Fans, und damit ein volles Haus, erwartet.

Debüt für Vidal

Bei den Bayern könnte Arturo Vidal sein Debüt im Dress der Münchner geben. Der Chilene wurde um 37 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichtet. Dieser Transfer hat den Konkurrenzkampf im Mittelfeld bei den Bayern weiter verschärft. Neben Vidal matchen sich Xabi Alonso, Thiago, Thomas Müller, Mario Götze und Philipp Lahm um vier Plätze.

Ob für ÖFB-Teamspieler David Alaba in dieser Runde Platz im Zentrum ist, darf daher bezweifelt werden. Wahrscheinlicher ist, das Alaba und Lahm als Außenverteidiger agieren werden. Lahm spielt zwar laut eigenen Angaben lieber in der Zentrale, der Kapitän betonte zuletzt aber, dass er "seine Interessen niemals über jene der Mannschaft" stellen werde.

Guardiola ließ unterdessen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel mit Aussagen über seine Zukunft aufhorchen. Über seine Pläne nach dem im Sommer 2016 auslaufenden Vertrag befragt, antwortete der Katalane: "Vielleicht ist der Verein nicht zufrieden, dass ich so lange für eine Entscheidung brauche. Aber ich bin nicht komplett überzeugt, dass ich der Richtige bin für diesen Verein. Ich will nicht zum Problem werden." Ein konkretes Angebot eines anderen Vereins dementierte Guardiola.

Für die nahe Zukunft, also das Spiel gegen Wolfsburg, dürften die Gedanken des Coaches hauptsächlich um seine Innenverteidigung kreisen. Mit Holger Badstuber, Dante, Javi Martinez und Jan Kirchhoff fehlen den Bayern dort gleich vier Akteure. Somit könnte Jerome Boateng neben Medhi Benatia starten. Ebenfalls kein Thema ist weiterhin der Langzeitverletzte Franck Ribery. Dafür soll Arjen Robben wieder mit von der Partie sein. (APA, red, 31.7.2015)