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Der Investment-Firma und Allianz-Tochter Pimco könnte Ärger drohen. Im Bild: Der Sitz des Unternehmens in Newport Beach in Kalifornien.

Foto: reuters / shepler

New York – Pimco droht nach eigenen Angaben Ärger mit der US-Börsenaufsicht SEC wegen eines Fonds, der früher vom Star-Investor Bill Gross geleitet wurde. Die Behörde prüft der Allianz-Tochter zufolge, ob eine fehlerhafte Bewertung beim Kauf gewisser Papiere von der Auflage des Pimco Total Return Active Exchange-Traded Fonds (ETF) im Februar 2012 an bis Juni des selben Jahres zur einer ungenauen Darstellung des Fonds-Wertes geführt haben könnte. Gross war zu dieser Zeit Chef-Investor bei Pimco. Ein Sprecher des Unternehmens lehnte einen weiteren Kommentar zu der Erklärung ab.

Die sogenannte "Wells notice" der SEC signalisiert, dass die Einleitung eines Verfahrens formell empfohlen werden wird. Die Benachrichtigung gibt dem Betroffenen Gelegenheit darzulegen, warum dieser Schritt nicht gerechtfertigt wäre. Dabei wird von der SEC zunächst weder ein Fehlverhalten festgestellt, noch ist damit sicher, dass es tatsächlich zu einem Verfahren kommt.

Gross hatte bei Pimco den einstigen Vorzeigefonds Total Return gegründet und verwaltet. Im September verließ er das Unternehmen im Streit mit der Allianz-Führung. Im April verlor Total Return seinen Status als weltgrößter Anleihefonds. Die Anleger ziehen auch weiter Geld ab: Im Juni verwaltete Total Return noch 102,8 Milliarden Dollar nach 293 Milliarden Dollar zu seinen besten Zeiten im April 2013. Gross arbeitet inzwischen bei der Janus Capital Group. (APA, 4.8.2015)