Parallel zur Gamescom in Köln, der weltweit größten Spielemesse, finden in Seattle vom 3. bis 8. August die Playoffs des wichtigsten Turniers für "Dota 2"-Fans statt. Zum fünften Mal treten 16 Teams bei The International gegeneinander an. Das Gewinnerteam wird mit 6,5 Millionen US-Dollar belohnt.

Insgesamt beträgt die Summe für die Preisgelder mehr als 18 Millionen US-Dollar (16,5 Millionen Euro). Die Letztplatzierten dürfen sich also immerhin noch auf 54.000 Dollar freuen.

Keine Österreicher

Mit 16 Teams, wovon eines aus fünf Mitgliedern besteht, treten doppelt so viele an wie noch im Jahr zuvor. Davon wurden zehn von Valve selbst ausgewählt. Weitere vier qualifizierten sich bereits Ende Mai, und die übrigen zwei Gruppen können durch den Gewinn einer Wild Card an den Hauptrunden teilnehmen. "Newbee", das Gewinnerteam des Vorjahres, ist auch wieder am Start.

Die meisten Spieler der international aufgestellten Teams stammen aus dem asiatischen Bereich. Drei Gruppen bestehen ausschließlich aus chinesischen Mitgliedern. Mit Adrian "Fata" Trinks für "Cloud9" und Kuro "KuroKy" Salehi Takhasomi für das "Team Secret" sind auch zwei Deutsche mit von der Partie. Österreicher sind nicht dabei.

Das Gewinnerteam "Newbee" aus dem Vorjahr.
Foto: Dota2/The International

Komplexer Turniermodus

Die Niederlage einer Runde bedeutet nicht automatisch das Ausscheiden aus dem Turnier, da der Spielplan in zwei Sektionen unterteilt ist. Teilnehmer aus dem oberen Bracket wandern nach einer verlorenen Runde in den unteren Bereich ab.

Um als Sieger hervorzugehen, müssen die Teams jeweils zwei von drei Spielrunden für sich entscheiden. Davon ausgenommen ist die erste Runde des unteren Brackets mit nur einer Runde sowie die Finalrunde. In dieser gilt die Best-of-Five-Regel, in der drei von fünf Spielen gewonnen werden müssen.

Stream und Public Viewing

Die Matches beginnen jeweils um 10 Uhr vormittags (Ortszeit Seattle). Für all jene, die nicht vor Ort sein können, sich das Turnier aber nicht entgehen lassen wollen, starten jeweils um 19 Uhr Live-Streams.

Wer das Turnier lieber in Gesellschaft und auf einer großen Leinwand mitverfolgen möchte, kann sich dafür an einen Public-Viewing-Treffpunkt begeben. In Österreich wird das Finale im achten Wiener Bezirk im "La Boule" übertragen.

Preisgeldrekord

Mit 18 Millionen US-Dollar steht den Veranstaltern von Valve das höchste Preisgeld in der Geschichte des E-Sports zur Verfügung. Die Summe steigt nach wie vor geringfügig an und wird über den Verkauf einer Sammlung von In-Game-Items, namens "The Compendium", gesammelt. (lmp, 4.8.2015)