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Dominic Thiem ist auf der Reise und hat Rückenwind.

Foto: APA/Fohringer

Kitzbühel – Dominic Thiem hat am Mittwoch mit viel Mühe seine aktuelle Siegesserie fortgesetzt und das Viertelfinale des Generali Open in Kitzbühel erreicht. Im Österreicher-Duell mit Andreas Haider-Maurer setzte sich die 21-jährige Nummer eins des Turniers vor mehr als 5.000 Zuschauern erst nach 2:17 Stunden mit 1:6,7:6(6),6:4 durch.

Thiem, der zuletzt die Turniere in Umag und Gstaad gewonnen hatte, verlängerte damit seine Sieges-Serie auf neun Matches in Folge. Im Kampf um das Semifinale trifft Thiem nun am Donnerstag (nicht vor 16.50 Uhr/live ORF eins) auf den spanischen "Lucky Loser" Albert Montanes.

Verdient

"Das war spielerisch heute nicht gut von mir. Der Andy hätte es sich mehr verdient als ich, weil er eigentlich besser gespielt hat als ich", meinte Thiem sportlich fair. "Aber es war ein sehr guter Fight."

Zu Beginn hatte Thiem arge Startschwierigkeiten, verlor den ersten Satz in nur 23 Minuten überraschend mit 1:6. "Ich bin schrecklich gestartet, habe am Anfang auch schlecht serviert." Haider-Maurer machte die ersten zehn Punkte en suite und führte nach knapp zwölf Minuten schon mit 4:0. "Dann ist so ein Satz schnell weg und ich war dann schon fast draußen", gestand Thiem.

Chancen

"Eigentlich ist alles zum Schluss viel besser geworden, gut, dass ich noch den Kopf aus der Schlinge gezogen habe." Haider-Maurer sah es ähnlich. "Meiner Meinung nach hätte ich die Partie in zwei Sätzen gewinnen müssen. Ich habe Anfang vom zweiten Satz extrem viele Chancen ausgelassen", erinnerte sich der 28-jährige Niederösterreicher, der im dritten Game fünf Breakchancen nicht nutzen konnte. "Ich glaube, wenn ich da das Break mache, geht es schnell. Auch im dritten Satz war ich 4:1 vorne und krieg das Rebreak zum 4:3."

Die Niederlage schmerzte Haider-Maurer besonders. "Es tut sehr weh, wie es verlaufen ist. Er hat es nicht gewonnen, sondern ich habe es verloren. Dadurch, dass es eng geworden ist, ist er ins Match reingekommen."

Melzer weg

Jürgen Melzer hat unterdessen die Hürde Nicolas Almagro (ESP) nicht nehmen können. Trotz einer 5:1-Führung im ersten Satz musste sich der 34-jährige Niederösterreicher Almagro nach 87 Minuten mit 6:7(4),5:7 geschlagen geben. (APA, 5.8.2015)