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Die FPÖ macht auf "hoch riskante Überholmanöver von rechts" aufmerksam, ein Fachgebiet der Partei.

Foto: Daniel Reinhardt / dpa

Wien/St. Pölten – Eine Mindestgeschwindigkeit auf der Überholspur von Autobahnen fordert die FPÖ Niederösterreich anlässlich einer Gesetzesnovelle in der Schweiz. Dort wird ab 1. Jänner das Befahren der ganz linken Spur auf dreispurigen Autobahnen nur mehr Fahrzeugen erlaubt sein, deren genehmigte Höchstgeschwindigkeit 100 km/h oder mehr beträgt. Auf eidgenössischen Autobahnen mit zwei Fahrstreifen je Richtung wird diese Regelung nicht gelten.

Ein generelles Mindesttempo auf der linken Spur wünscht sich der Verkehrssprecher der FPÖ Niederösterreich, Erich Königsberger, für Österreich, denn "schleichende Autofahrer auf den Überholspuren sind nicht nur lästig und nervenaufreibend, sondern provozieren mit ihrer langsamen Fahrweise immer wieder hoch riskante, verbotene Überholmanöver von rechts. Mit einer verpflichtenden Mindestgeschwindigkeit auf Autobahnen wäre diese Gefahrenquelle sicherlich einzudämmen."

Genüsslich dahinzuckeln

Derzeit gibt die Straßenverkehrsordnung in Österreich kein Mindesttempo vor. Es gilt lediglich, dass Autobahnen nur mit Kraftfahrzeugen benützt werden dürfen, "die eine Bauartgeschwindigkeit von mindestens 60 km/h aufweisen und mit denen diese Geschwindigkeit überschritten werden darf."

"Grundsätzlich sei bisher zwar geregelt, dass der Verkehrsteilnehmer nicht ohne zwingenden Grund so langsam fahren darf, dass er den übrigen Verkehr behindere", so Königsberger in einer Aussendung, "diese Regelung schließt aber nicht aus, dass so manche Sonntagsfahrer genüsslich mit Tempo 80 auf der Überholspur dahinzuckeln." (mcmt, 12.8.2015)