Britische Forscher haben ein passives Radar entwickelt, das mithilfe von WLAN-Signalen arbeitet.

Foto: UCL

Forscher des University College London haben ein neues System entwickelt, mit dem man Menschen hinter einer dicken Mauer aufspüren kann, berichtet "Golem". Dafür machen sie sich die Signale vorhandener WLAN-Router zunutze.

Zwei Empfänger

Das sogenannte passive Radar arbeitet mit zwei Empfängern. Einer erfasst das Signal des WLAN-Routers, ein zweites registriert Signale, die von einer Person reflektiert werden. Bewegt sich die Person, verändert sich laut Bericht die Frequenz des Signals. Vergleicht man die Signale beider Empfänger, könne man den Standort und auch die Bewegungsrichtung der Person ausmachen.

Das ermögliche eine Ortung durch eine Ziegelmauer von maximal 25 Zentimeter. Im Gegensatz zu traditionellen Systemen könne das passive Radar laut den Forschern selbst nicht entdeckt werden. So könne es zur Überwachung in öffentlichen Gebäuden eingesetzt werden, ohne selbst geortet werden zu können. (br, 12.8.2015)