Bovec/Wien – Innerhalb von einer Woche sind in Slowenien zwei österreichische Biker ums Leben gekommen. Beide verunglückten auf der Straße über den Vrsic-Pass im Nordwesten des Landes tödlich. Bei einem Unfall am Donnerstag starb ein 54-jähriger Mann aus der Obersteiermark, bereits am vergangenen Samstag kam ein 25-jähriger Kärntner ums Leben, erklärte man seitens der Polizei am Freitag der APA.

Eine Gruppe von fünf österreichischen Motorradfahrern war am Donnerstag auf der Straße vom Talort Trenta Richtung Passhöhe unterwegs. Der 54-jährige Obersteirer, der als erster in der Gruppe die Passstraße hinauffuhr, kam gegen 13.00 Uhr in eine Kurve von der Straße ab. Die Polizei vermutet, dass er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Er fuhr in einen Abgrund und erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Seine Kameraden bekamen von dem Unfall zunächst offenbar nichts mit. Der zweite und der dritte Biker fuhren an der Unfallstelle vorbei, für den vierten in der Gruppe wurde allerdings dieselbe Kurve zum Verhängnis. Er sei ebenfalls zu schnell gewesen und zu Sturz gekommen, aber unverletzt geblieben, so die Polizei.

Die Retter konnten den tödlich verunglückten Biker nur mithilfe von Seilen bergen, berichtete die Regionalzeitung "Primorske novice". Der Österreicher dürfte mit dem Kopf gegen einen Baumstamm geprallt sein, hieß es weiter.

Am selben Tag verunfallte in derselben Gegend ein weiterer Österreicher. In der Ortschaft Trnovo ob Soci geriet der 45-jährige Motorradfahrer in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Pkw. Er wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Auch in diesem Fall überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache gewesen sein.

Weniger Glück hatte am vergangenen Samstag ein 25-Jähriger aus Kärnten. Auch er war auf der Passstraße in Richtung Vrsic unterwegs gewesen. Noch im Tal, im Ort Trenta, kam er in einer unübersichtlichen Kurve zu Sturz und wurde von einem entgegengefahren Auto erfasst. Sein Motorrad wurde auf eine Wiese geschleudert und geriet in Brand. Der Biker kam unter dem Pkw zu liegen und erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen.

Unfall auch bei Melk

Schwerverletzt überlebten zwei Motorradfahrer einen Unfall auf der B3 im Bezirk Melk am Freitagvormittag. Nach Angaben der ÖAMTC-Informationszentrale war die Maschine beim Überholen eines Lkws zwischen Marbach a.d. Donau und Klein-Pöchlarn in den Gegenverkehr geraten und frontal in einen Pkw gekracht.

"Christophorus 15" transportierte den Lenker des Motorrades ins AKH Linz, "Christophorus 2" die Mitfahrerin ins Universitätsklinikum St. Pölten, teilte eine ÖAMTC-Sprecherin mit. Die B3 war im Unfallbereich mehr als zwei Stunden lang gesperrt.

Tödlicher Unfall in Zwettl

Weniger Glück hatte ein Mopedfahrer (19) bei einem Verkehrsunfall in Schwarzenau (Bezirk Zwettl) am Freitagvormittag. Er war nach Angaben der Landespolizeidirektion NÖ an einer Kreuzung der B2 mit einem Sattelzug kollidiert und wurde tödlich verletzt. Seine 14-jährige Mitfahrerin wurde schwer verletzt und mit einem Notarzthubschrauber in das UKH Linz geflogen.

Laut Polizei hatte der junge Mann aus dem Bezirk Horn die B2 vermutlich in gerader Richtung übersetzen wollen. Dabei kam es zu der Kollision mit dem von einem 38-Jährigen aus dem Bezirk Zwettl gelenkten Schwerfahrzeug. Der 19-Jährige starb noch an der Unfallstelle. (APA, 14.8.2015)