Wien – Aufgrund der prekären Situation in der Betreuungsstelle Traiskirchen wollen viele Menschen Hilfsbereitschaft zeigen und Sachspenden vorbeibringen. Nachfolgend einige Informationen, wie den zum Teil obdachlosen Asylsuchenden geholfen werden kann.

Caritas

Die Caritas wickelt die Annahme und Verteilung von Spenden bei der Betreuungsstelle in Traiskirchen ab. Die Sammelstellen seien derzeit laut der Caritas-Pressestelle gut mit Sachspenden gefüllt. Man bittet deshalb vor allem um Geldspenden, um wetterfeste Schlafsäcke in größerer Anzahl ankaufen und verteilen zu können. Hier finden sich die Details zum Spendenkonto.

Dringend gesucht werden freiwillige Helfer für den Omnibus – Infos dazu gibt es hier.

Grundsätzlich werden vor allem Taschen, Sporttaschen oder Rucksäcke benötigt – die Menschen haben oft nichts, um ihr Hab und Gut aufzubewahren oder zu transportieren. Bequeme Schuhe in den Größen 39 bis 44 sind ebenfalls gefragt sowie Babynahrung und Hygieneartikel.

  • Spenden können von 13 bis 18 Uhr beim Spendenzelt in der Tribuswinkler Straße 4 in Traiskirchen abgegeben werden. Dort werden Spenderinnen und Spender von den freiwilligen Mitarbeitern der Caritas in Empfang genommen und beim Entladen unterstützt. Wenn Spenderinnen und Spender bis 18 Uhr den Omnibus beim Haupteingang des Erstaufnahmezentrums anfahren, werden sie zum Spendenzelt in der Tribuswinkler Straße weitergeleitet.

  • Von 18 bis 19 Uhr werden die Spenden direkt beim Omnibus beim Haupteingang (Otto-Glöckel-Straße 24) entgegengenommen. Außerhalb dieser Zeiten können Spenden in die zwei "Carla"-Container neben dem Omnibus eingeworfen werden.

Wie spenden?

Wichtig ist, Spenden nicht einfach abzustellen. Ein Lokalaugenschein zeigt, dass nicht benötigte oder einfach auf der Straße abgestellte Spenden manchmal liegen bleiben. Die Traiskirchner Bevölkerung klagt immer wieder über Müll.

Entweder man gibt Spenden bei der Caritas-Sammelstelle ab (siehe oben) oder man kümmert sich selbst um die Verteilung. Die funktioniert am besten, wenn man sich mit dem Auto nicht direkt zum Areal der Betreuungsstelle stellt, sondern in eine der Seitengassen. Dort können die Menschen einzeln oder in kleinen Gruppen hinkommen.

Initiativen, die bereits Erfahrung beim Spendenverteilen haben, empfehlen zu kommunizieren. Die Flüchtlinge wissen selbst am besten, was sie brauchen. Also fragt man bei ihnen nach und übergibt ihnen nur, was tatsächlich benötigt wird. Um Müll zu vermeiden, geben manche Initiativen Sackerln durch und sammeln ein, was nicht (mehr) gebraucht wird.

Was spenden?

(cmi, 17.8.2015)