Donald Trump, Kandidat.

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Washington – Der US-Präsidentschaftsbewerber und Milliardär Donald Trump hat sich gegen Pläne zur Erhöhung des Mindestlohns in den USA ausgesprochen. "Es ist nicht schlecht für dieses Land, dass wir einen niedrigen Mindestlohn haben", sagte Trump am Donnerstag dem Sender MSNBC.

"Wir dürfen nicht in eine Lage geraten, in der unsere Arbeitskosten so viel höher sind als die anderer Länder, dass wir nicht gegen sie gewinnen können." Trump gehört zu den 17 Bewerbern, die um die Kandidatur der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2016 kämpfen. Bei den Meinungsumfragen liegt er bisher vorne.

Debatte

In den USA tobt eine Debatte über eine Erhöhung des landesweiten Mindestlohns von gegenwärtig 7,25 Dollar je Stunde (etwa 6,50 Euro), der seit 2009 gilt. Besonders Demokraten unterstützen Forderungen von Gewerkschaften nach einer deutlichen Aufstockung. Allerdings müsste der von den Republikanern beherrschte Kongress dem zustimmen, was als unwahrscheinlich gilt.

Den Bundesstaaten und Kommunen steht es frei, für sich eine höhere Summe festzusetzen. Im vergangenen Monat haben etwa die Städte New York und Washington einen Mindestlohn von 15 Dollar (etwa 13,40 Euro) pro Stunde auf den Weg gebracht. In Deutschland beträgt er 8,50 Euro. (APA/Reuters, 20.8.2015)