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"G.fast" ist bis zu zwanzigfach schneller als bisherige Glasfaser-Übertragungen

Foto: AP

Die Einwohner der britischen Stadt Huntingdon dürfen sich freuen: Sie kommen als erste reguläre Nutzer weltweit in den Genuss des ultraschnellen neuen Breitband-Standards "G.Fast". Der Telekom-Provider BT Group will in Huntingdon testen, wie gut dieser mit bestehenden Leitungen funktioniert. Vorerst strebt das Unternehmen eine Rate von 330 Mbit/s an, das soll bald auf 500 Mbit/s und später sogar auf über 1 Gbit/s erhöht werden.

Auch in Österreich

Ab 2016 könne man die Technologie massenhaft in Großbritannien verbreiten, gab BT Group bekannt. Mit solchen Übertragungsraten können mehrere Nutzer pro Haushalt hochauflösend Videos streamen oder online spielen. Binnen der nächsten zehn Jahre soll ganz Großbritannien mit "G.Fast" ausgestattet werden. In Österreich will A1 ebenfalls ab 2016 nachziehen. Erste Tests fanden bereits vergangenen Oktober statt.

Übergangstechnologie

Der heimische Provider zählt weltweit also zu den Vorreitern. Der Vorteil von "G.fast" ist, dass für das letzte Stück des Weges bestehende Kupferleitungen genutzt werden können. Es eignet sich daher perfekt als Übergangstechnologie, bis Glasfaser direkt in die Wohnung führt. Der Übertragungsstandard ist vergangenen Dezember von der Fernmelde-Organisation ITU anerkannt worden. (fsc, 26.8.2015)