Vergangenes Jahr hat Runtastic sein erstes Fitnessarmband Orbit auf den Markt gebracht. Zur diesjährigen IFA in Berlin nahm das Linzer Unternehmen, das kürzlich mit seinem Verkauf an Adidas Schlagzeilen machte, nun die nächste Generation des Fitnesstrackers mit. Der WebStandard konnte davor einen Blick darauf werfen. Das Moment bietet im Wesentlichen die gleichen Funktionen wie der Vorgänger, steckt aber in einem neuen Gehäuse. Wo das Orbit noch klar als Fitnessarmband positioniert war, soll das Moment versteckt in einer analogen Uhr modischere Akzente setzen. Und damit ein breiteres Publikum ansprechen.

Runtastic hat einen neuen Fitnesstracker vorgestellt, der nicht mehr nach Fitnesstracker aussieht. (Im Bild: Fun, Classic und Elite)
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Verschiedene Designs

Ähnlich wie die Apple Watch, versucht Runtastic mit verschiedenen Kollektionen, Materialen und Farben möglichst viele Geschmäcker abzudecken. Die Fun-Linie ist mit einem Aluminiumgehäuse und Silikonband in den Farben Raspberry, Plum, Sand und Indigo erhältlich. Die Version Basic kommt mit dezenterem Gehäuse in Beige und Schwarz. Bei der schwarzen Elite setzt Runtastic auf Lederarmband und Edelstahlgehäuse – ebenso wie bei der Variante Classic, bei der beim Gehäuse aus den Farben Silber, Gold und Rosegold gewählt werden kann. Die Uhrbänder können über einen Mechanismus einfach vom Gehäuse gelöst und getauscht werden.

Rundherum erkennt man nicht, was sich in der Uhr verbirgt. (Im Bild: das Classic-Modell.)
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Die Krone dient nicht zum Stellen der Uhr, stattdessen wird darüber der Schlafmodus aktiviert.
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Anders als bei Smartwatches ist kein Display mit Anzeige für Uhrzeit und Fitnessaktivitäten verbaut, sondern ein analoges Ziffernblatt. Die Uhr wird aber wie die anderen Funktionen des Bandes über die dazugehörige Smartphone-App gesteuert. Eine Krone ist zwar vorhanden, über die wird jedoch der Schlafmodus aktiviert. Wie beim Orbit bietet auch das Moment Schlaftracking und weckt den Träger zur optimalen Zeit.

Einen Pulsmesser auf der Rückseite gibt es nicht.
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Eine große Modellauswahl soll ein möglichst breites Zielpublikum ansprechen. (Im Bild ganz rechts: die beiden Basic-Versionen)
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Fitnessfeatures

Die Uhr kann zurückgelegte Schritte und Distanz, aktive Minuten und Kalorien aufzeichnen. Nutzer können sich dafür bestimmte Ziele setzen, die über einen zusätzlichen Zeiger am Ziffernblatt verfolgt werden. Die Uhren sind bis zu 100 Meter wasserdicht und können auch beim Schwimmen getragen werden. Anders als bei vielen anderen Fitnessarmbändern muss das Moment nicht aufgeladen werden, es ist mit einer herkömmlichen Knopfzelle ausgestattet, die der Träger selbst tauschen kann.

Einen Pulsmesser hat Runtastic nicht integriert. Die bisherigen Sensoren würden noch nicht gut genug arbeiten, weshalb das Unternehmen vorerst noch darauf verzichtet. Runtastic bietet dafür noch einen eigenen Brustgurt an. Auch GPS befindet sich nicht an Bord. Wer beim Laufen oder Radeln die zurückgelegte Strecke aufzeichnen will, muss das Smartphone mitnehmen.

Alle Modelle sind ab dem 4. September im Online-Shop des Herstellers erhältlich. Das Moment Fun und das Basic kosten 129,99 Euro. Das Elite und Classic kommen auf jeweils 199,99 Euro. (Birgit Riegler, 4.9.2015)