Android Wear arbeitet nun auch mit Apples iPhone zusammen.

Nach monatelangen Gerüchten macht es Google nun offiziell: Android-Wear-Smartwatches arbeiten ab sofort auch mit dem iPhone von Apple zusammen. Die dafür nötige App wurde am Montagabend im App Store veröffentlicht.

Unterschiede

Bis zuletzt hatten Beobachter Zweifel daran angemeldet, ob Apple auch die nötige Freigabe erteilen wird. Dass der iPhone-Hersteller schlussendlich zugestimmt hat, dürfte wohl nicht zuletzt daran liegen, dass die Funktionalität ohnehin nicht so tief im System verankert werden kann, wie es Apple für seine eigene Uhr möglich ist – die entsprechend mehr Funktionalität bieten kann.

Kooperation

Die Kernfunktionen deckt aber auch Android Wear für iOS ab. Dazu gehört die Übernahme von Benachrichtigungen – also etwa von eingehenden Anrufen oder SMS – oder auch das Tracking von Fitness-Daten und deren Auswertung. Im Zusammenspiel mit einzelnen Google-Apps wie Gmail ergeben sich dann noch weitere Möglichkeiten.

Ansprüche

Voraussetzung für die Nutzung von Android Wear für iOS ist mindestens ein iPhone 5, die Betriebssystemversion 8.2 wird ebenfalls als Minimum angegeben. Gleichzeitig betont Google, dass das Ganze derzeit nur mit der LG Watch Urbane und kommenden Smartwatches von Asus, Huawei und Motorola zusammenarbeiten soll. Dem widersprechen allerdings einige Berichte von Nutzern, laut derer sich sehr wohl auch bestehende Geräte wie die Moto 360 mit dem iPhone verbinden lassen.

Unklare Aussichten

Abzuwarten bleibt bei all dem, ob iPhone-Nutzer das neue Angebot annehmen werden. Zwar sind Geräte mit Android Wear oft günstiger als die Apple Watch, letztere verkauft sich bisher aber trotzdem erheblich besser. So soll Apple im vergangenen Quartal laut IDC rund 3,6 Millionen Uhren verkauft haben. (apo, 1.9.2015)