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Männer rauchen in den USA mehr als Frauen, zeigt eine Langzeitstudie.

Foto: dpa/Stephan Jansen

Miami – Der Anteil der Zigarettenraucher in den USA ist mit 15,2 Prozent der Erwachsenen auf seinen tiefsten Punkt seit Jahrzehnten gesunken. Das teilte die Behörde für Gesundheitsvorsorge (NCHS) am Dienstag mit. Die Vergleichswerte liegen für 1997 bei 24,7 Prozent und für 1965 bei 42 Prozent.

Weiterhin ist der Raucheranteil von Männern mit 17,4 Prozent höher als der von Frauen mit 13 Prozent. Afroamerikaner sind mit 18,1 Prozent überproportional vertreten, verglichen mit 17,1 Prozent bei den Weißen und 10,4 Prozent bei den Hispanics.

Wichtigste vermeidbare Todesursache

Nach den Erkenntnissen des Leiters des öffentlichen Gesundheitsdienstes in den USA bleibt das Rauchen die wichtigste vermeidbare Todesursache. Rund 480.000 Todesfälle gehen in den USA demnach jährlich auf Folgen des Rauchens zurück.

Ein Drittel der Jugendlichen in NÖ raucht

In Österreich sieht die Situation anders aus: Ein Drittel der Jugendlichen in Niederösterreich raucht. Das Einstiegsalter liegt bei durchschnittlich zwölf Jahren. Das ergab eine IFES-Studie (Institut für empirische Sozialforschung) im Auftrag von Gesundheitslandesrat Maurice Androsch (SPÖ).

Laut einer Aussendung des Landespressedienstes wurden im April und Mai 918 Interviews mit Jugendlichen der siebenten bis neunten Schulstufe geführt. Dabei hatte Rauchen grundsätzlich einen schlechten Stellenwert und wurde als Sucht eingestuft. Oft führe aber Neugier zur ersten Zigarette. Auf die Frage, warum regelmäßig geraucht werde, wurden Stresskompensation, Entspannung, Gruppendruck und Geschmack genannt.

Um die Palette an Leistungen im Bereich des Nichtraucherschutzes besser zu vernetzen, war bereits im Vorjahr eine landesweite Umfrage über die Rauchgewohnheiten von Erwachsenen durchgeführt worden. Weil die Ergebnisse zeigten, dass pro Jahrzehnt durchschnittlich um ein Jahr früher mit dem Rauchen begonnen werde, wurde nun speziell auf die Situation bei Jugendlichen eingegangen, erläuterte Androsch.

Wissensdefizite wurden laut der Studie hinsichtlich der Schädlichkeit von sogenannten Light-Produkten und neuen Alternativen zur herkömmlichen Zigarette wie Shisha, E-Shisha und E-Zigaretten geortet. Die Ergebnisse der Untersuchung seien ein klarer Auftrag, noch mehr zu tun und noch spezifischere Hilfestellungen jungen Raucherinnen und Rauchern an die Hand zu geben, betonte der Landesrat. Informationen gibt es unter www.rauchfrei.at, auch die NÖ Gebietskrankenkasse NÖGKK leiste mit Informationen für Schulen sowie als Betreiberin des Rauchfrei-Telefons unter 0800-810-013 einen Beitrag. (APA/AFP, 1.9.2015)