Athen – Auf der Ostägäisinsel Lesbos harren seit Tagen mehr als 15.000 Flüchtlinge aus – und jeden Tag kommen Hunderte hinzu. Mehr als 4.200 Migranten sollen am späten Dienstagabend und am Mittwochfrüh mit zwei Fähren von der völlig überfüllten Insel nach Piräus gebracht werden, kündigte ein Offizier der Küstenwache der dpa am Dienstag an.

Die Küstenwache gab an, sie habe vor den Inseln der Ostägäis binnen 24 Stunden mehr als 1.200 Menschen aufgegriffen. Die Kommunalbehörden haben wegen den schweren Finanzkrise kein Geld, um den Menschen zu helfen. Es gibt kaum Toiletten und die Migranten müssen im Freien schlafen. Rund um Mytilini, dem Hafen des Hauptortes der Insel Lesbos, warten Tausende Menschen auf ihre Reise zum Festland. Von dort wollen sie über die sogenannte Balkanroute nach Westeuropa. (APA/dpa, 1.9.2015)