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Erdäpfel dürften teurer werden

Foto: APA/dpa/Friso Gentsch

Agrar/Niederösterreich – St. Pölten .- Fehlende Niederschläge und die lang andauernde Hitze schmälern heuer die Erträge bei den Speiseerdäpfeln. Dennoch könne die Branche die Versorgung mit den am heimischen Markt gefragten Qualitäten mit Ware kleinerer bis mittlerer Größensortierung sicherstellen, teilte Franz Wanzenböck, Obmann der Interessengemeinschaft Erdäpfelbau (IGE), am Dienstag mit.

"Unsere Erdäpfelbauern werden trotz massiver Ertragseinbußen in der Lage sein, den Inlandsmarkt ganzjährig zu bedienen", betonte Wanzenböck in einer Aussendung zum Beginn der Haupternte. Er befürchte allerdings, dass mehr Importware in den Handel kommen werde, weil die Ertragsaussichten international besser seien als in Österreich.

Für die Verarbeitung von Chips, Pommes frites und Co, für die große Knollen benötigt werden, könne im Schwerpunktgebiet Marchfeld und in den Anbauregionen Burgenland-Seewinkel und Teilen der Steiermark dank der Beregnungsmöglichkeiten zumindest eine Grundversorgung der Industrie sichergestellt werden. In vielen anderen Anbauregionen seien allerdings große Ertragseinbußen bei der Verarbeitungsware zu erwarten. Im Waldviertel rechnet man mit 40 Prozent Minus bei den Stärkekartoffeln. (APA, 1.9.2015)